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УМК по немецкому языку 4 курс , доп.спец..doc
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Wilhelm Tell

Wilhelm Tell ist ein sagenhafter schweizerischer Freiheitskämpfer und Tyrannenmörder, der an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert in der Inner - schweiz gelebt haben soll. Später war er dort als legendäre Gestalt lebendig und kam in Theaterspielen vor.

Wilhelm-Tell-Denkmal in Altdorf von 1895

Der Dichter Friedrich Schiller verfasste in seiner späten Schaffensphase das berühmte gleichnamige Bühnenwerk. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ist Tell der Nationalheld der Schweiz. Ihm werden allerdings nur in patriotisch-konservativ gesinnten Kreisen große Verdienste für die Unabhängigkeit der Schweiz angerechnet, während linke Kreise dies als Mär abtun.

Entstehung einer Legende

Der Chronist Aegidius Tschudi verdichtete um 1570 verschiedene, mündlich und schriftlich über lieferte Versionen der Tell-Erzählung zu

einer Sage,die dann vor allem durch die Dramatisierung Friedrich Schillers, aber auch durch den Historiker Johannes Müller zunächst in Europa und später auch weltweit sehr bekannt wurde.

In Tschudis Tell-Legende lässt der habsburgische Landvogt Gessler zu Altdorf einen Hut auf eine Stange stecken und befiehlt den schweizerischen Untertanen, diesen jedes Mal zu grüßen, wenn sie an ihm vorüber gehen. Wilhelm Tell, ein weithin bekannter Armbrustschütze, verweigert den Gruß, und der Vogt befiehlt ihm daraufhin einen Apfel vom Kopf seines Sohnes Walter zu schiessen. Sein Kind müsse andernfalls mit ihm sterben. Tell tut wider-strebend, wie ihm geheißen, und trifft den Apfel. Als er aber auf die Frage nach dem Zweck des zweiten Pfeils, den er zu sich gesteckt hatte, antwortet, dass derselbe für den Vogt bestimmt gewesen sei, wenn er sein Kind getroffen hätte, befiehlt dieser, ihn gefesselt auf seine Burg nach Küssnacht zu überführen. Auf dem Vierwaldstättersee aber bringt ein Sturm das Schiff in Gefahr, und Tell wird seiner Fesseln entledigt, um dasselbe zu lenken. Geschickt steuert er es gegen das Ufer, wo der Axen sich erhebt, springt dort von Bord auf eine hervorragende Felsplatte, welche noch heute Tellsplatte heißt, eilt darauf über das Gebirge nach Küssnacht, erwartet den Vogt in einem Hohlweg, Hohle Gasse genannt, und erschießt ihn aus sicherem Versteck mit der Armbrust.

Von Tells weiterem Leben wird nur berichtet, dass er 1315 in der Schlacht bei Morgarten mitgefochten und 1350 in dem Schächenbach beim Versuch der Rettung eines Kindes den Tod gefunden habe.

Kantone

Das Berner Oberland

Das Berner Oberland im südlichen Teil des Kantons Bern ist ein Zentrum des Alpentourismus. Interlaken ist der älteste Fremdenverkehrsort des Landes.

Im Kanton Bern sind noch viele alte bäurische Traditionen lebendig. Eine besondere Attraktion auf den zahlreichen Volksfesten sind die archaischen Sportdisziplinen (z. B. das „Schwingen“, eine Art Ringkampf, oder das „Steinstoßen“).

Im Beiprogramm treten außerdem Fahnenschwinger, Alphornblaser und Jodler auf. An vielen Orten ist auch der Almauftrieb der Kühe im Frühjahr und der Abtrieb im Herbst ein Volksfest. Dann werden die alten Trachten getragen und die Kühe festlich geschmückt.