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УМК по немецкому языку 4 курс , доп.спец..doc
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10.11.2019
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An Rhein und Bodensee

Die beiden Kantone Schaffhausen und Thurhau werden landschaftlich weniger durch die Berge als durch ihre Lage am Wasser geprägt. Das flache Land ist ideal zum Wandern und Radfahren und der Bodensee ist ein beliebtes Reise- und Ausflugsziel. In den Gasthäusern kann man Fischspezialitäten essen; Obst- und Weinbau bestimmen hier die Landwirtschaft.

Die Landwirtschaft wird vom Staat finanziell unterstützt. Allen Schweizern ist klar, dass die Bauern nicht nur Lebensmittel produzieren. Sie pflegen auch die Landschaft und schützen die Natur und sorgen so dafür, dass die Grundlage des Tourismus erhalten bleibt.

Im Heidiland

Graubünden ist der Kanton der 150 Täler und auch eine beliebte Ferienregion. In einzelnen Tälern wird Italienisch gesprochen, in anderen ist das Rätoromanisch die Sprache der Einheimischen. Die gebirgige Landschaft war und ist Rückzugsgebiet für seltene Pflanzen, Tiere und Menschen.

Der Kontrast zwischen dem einsamen Leben in den Bergen und der städtischen Zivilisation ist ein wichtiges Motiv in der Geschichte von Heidi, weltbekannter Mädchengestalt des Bestsellers der Kinderliteratur von Johanna Spyri.

Die Schweiz ist zwar neutral, aber bewaffnet. Ein Schweizer Bürger ist von ist von seinem 20. bis zum 50. Lebensjahr Soldat und muss jedes Jahr an Übungen teilnehmen. Die persönliche Ausrüstung – Schutzmaske, Munition und Sturmgewehr – nimmt er danach mit nach Hause!

Die neutrale, defensive Position der Schweiz hat ihre Anfänge bereits im 17.Jahrhundert. Mit dem Wiener Kongress (1815) wurde sie völkerrechtlich akzeptiert.

Die Schweiz hat sich an den beiden Weltkriegen nicht beteiligt. Im Zweiten Weltkrieg war sie zusammen mit Schweden das einzige neutrale Land in Europa. In der neutralen Schweiz haben immer schon politische Flüchtlinge aus anderen Ländern Asyl gefunden. Garibaldi, Lenin, Rosa Luxemburg und viele andere konnten hier eine Zeit lang leben und arbeiten.

Essen und Trinken Die Schweizer Küche

Die Schweizer Küche nimmt international gesehen einen beachtlichen Platz ein. Vorzügliches Rindfleisch bzw. zartes Kalbfleisch, feine Wurstwaren und auch Lamm- und Zickelfleisch sind ihre Hauptrohstoffe.

Zahlreiche Bergseen garantieren frisch Süßwasserfische, und so weist die Schweizer Küche viele delikate Fischspezialitäten auf. Man kennt ähnlich wie in allen mitteleuropäischen Küchen gebratenen und gebackenen Fisch. Darüber hinaus führt man auch Seefische ein.

Beliebt sind zur Ergänzung aller Speisenteile gesülzte Leckerbissen, sowohl aus Gemüse und Obst als auch aus Fleisch, Fisch, Geflügel und Wild; Sülzkoteletts und Sülztorten sind dabei nicht ausgenommen.

Der Schweizer hat eine Vorliebe für Zwiebeln, Erbsen und Möhren sowie Spinat. Oft zu Eintöpfen oder Aufläufen verwendet, findet Gemüse fast überall und immer Anhänger. Es werden daraus auch delikate Salate zubereitet.

Rösti

Die Schweizer Küche verbindet Einflüsse aus der Deutschen, Französischen und Norditalienischen Küche. Sie ist jedoch regional sehr unterschiedlich, wobei die Sprachregionen eine Art Grobaufteilung bieten. Viele Gerichte haben allerdings die örtlichen Grenzen überschritten und sind in der ganzen Schweiz beliebt.

Typische Schweizer Gerichte sind das Käsefondue, Raclette, Rösti. Letzteres hat auch den Röstigraben definiert. Östlich dieser Grenze gehört Rösti zu den populärsten Nationalgerichten, westlich davon nicht. Das heute weltweit bekannte Birchermüesli wurde um 1900 von einem Schweizer Arzt, Dr. Maximilian Bircher-Benner in Zürich entwickelt. Sehr beliebte Schweizer Produkte sind Schweizer Käse sowie Schweizer Schokolade. Man schätzt wohlschmeckende, bekömmliche, niveauvoll angerichtete Speisen mit viel Abwechslung. Süßigkeiten, Schlagsahne und Schokki (Schokolade) verzehrt man mit besonderem Genuss, und Milchkaffee gehört zu jedem Essen. Zu lokalen Spezialitäten gehören etwa: Baseler Läckerli, Vermicelles, Appenzeller Biber, Meringue, die Aargauer Rüeblitorte oder die Zuger Kirschtorte.

Fastnachts- Schlüferli

Eier, Salz, Zitronenschale und Zucker aufschlagen, Butter, geriebene Nüsse, Kirschwasser und Mehl zugeben. Den Teig ziehen lassen, ausrollen (4

mm dick), in 2 cm breite und 8 cm lange Stücke schneiden, in der Mitte schlitzen, um ein Ende durchzuziehen. Das Ganze in der Fritteuse backen. Mit Zucker bestreut servieren.

Eine Sache - viele Namen:

Frikadelle Bulette (Berlin)

Grillete (Ostdeutschland) Fleischpflanzerl (Bayern) Fleischlaberl (Österreich) Fleischchüechli (Schweiz)

Brötchen Mutschli /

Semmel (Schweiz)

Semmel (Süddeutsch-Land, Österreich) Schrippe (Berlin)

Schlagsahne

Schlagrahm (Süddeutschland)

Geschwungene Nudel (Schweiz)

Kartoffelpuffer (Westfalen) Gromperekichelcher (Luxemburg)

9. GRAMMATIK

Konzessive Nebensätze

(gegen die Erwartung)

obwohl

■ Er ist zur Arbeit gegangen, obwohl er krank ist.

etwas geschieht gegen die Erwartung

Übungen 1- 3

Konsekutive Nebensätze (Folge)

so dass

so ... dass

■ Du wolltest doch gestern noch schwimmen gehen?

● Ja, eigentlich schon. Aber am Abend wurde es ziemlich kalt, so dass ich keine Lust mehr hatte.

Folge

■ Du wolltest doch gestern noch schwimmen gehen?

● Ja, eigentlich schon. Aber am Abend wurde es so kalt, dass ich keine Lust mehr hatte.

Folge (Adjektiv wird betont)

Übungen 4 - 6

Finale Nebensätze (Ziel, Absicht)

damit/ um ... zu

■ Musst du denn jetzt noch telefonieren? Unser Zug fährt doch gleich!

● Ich muss schnell meine Eltern anrufen, damit sie uns vom Bahnhof abholen.

Ziel, Absicht

■ Warum bist du in der Schweiz?

Um ein Praktikum zu machen.

Die handelnde Person im HS ist identisch mit der handelnden Person im NS.

um ... zu + Infinitiv

Übungen 7 – 10

Übersicht

konzessiv

konsekutiv

Folge

final

Ziel, Absicht

obwohl

so dass

damit, um ... zu + Infinitiv