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Zur Diskussion gestellt

Lesen Sie den folgenden Aufsatz, der zu dem Schulmodell „Summerhill“ Stellung nimmt. Man nennt einen solchen Aufsatz eine Erörterung.

Sollte das modell „summerhill“ an allen schulen eingeführt werden?

Die im Jahre 1921 gegründete englische Internatsschule Summerhill gilt auch heute noch als Musterbeispiel für antiautoritäre Erziehung. Die Kinder dort dürfen selbst entscheiden, ob sie am Unterricht teilnehmen und wie sie ihr Gemeinschaftsleben organisieren. Manche Befürworter von Summerhill empfehlen , dieses Modell überall zu verbreiten.

Sie weisen darauf hin, dass nur ein Kind, das nicht von Erwachsenen in ein bestimmtes Erziehungsschema gepresst wird, sich entsprechend seinen Möglichkeiten entwickeln kann. Wenn ein Schüler nur den Unterricht zu besuchen braucht, der ihn wirklich interessiert, dann wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass dieser junge Mensch den Beruf seiner Wahl ergreifen kann.

Die Gleichberechtigung von Erwachsenen und Kindern , die ungezwungenen Umgangsformen in Summerhill lassen ein natürliches Selbstvertrauen in der Jugend entstehen. Ein Mensch, der von Kindheit an in eigener Verantwortung sein Handeln bestimmen kann, wird glücklich sein. Und wäre es nicht für jede Schule ein Ziel, glückliche Menschen hervorzubringen ?

Allerdings glauben auch die Anhänger anderer fortschrittlicher pädagogischer Systeme, dass sie dieses Ziel erreichen können. Es gibt moderne Lehrmethoden, die auf das jeweilige Alter abgestellt sind: bei den jüngeren Schülern werden z.B. Spiel und Ausflüge einbezogen, bei den älteren Schülerexperiment und Klassendiskussion. Sind Jugendliche, denen die Schule Spaß macht, keine glücklichen Menschen?

Natürlich ist Voraussetzung, dass der Lehrer sie richtig motiviert, und das kann er nur, wenn er die individuellen Interessen seiner Schüler anspricht. Geht das im Rahmen des jeweiligen Lehrprogramms nicht, dann muss er diesen Kindern einen anderen Ausbildungsweg empfehlen. So richtig ist es, dass Freiheit und Entfaltung der Persönlichkeit in Zusammenhang stehen, so sehr kann Zügellosigkeit auch der Entwicklung eines Jugendlichen schaden. Wie mancher Erwachsene wünscht, er hätte früher seine Zeit sinnvoller ausgenutzt. Freiheit muss immer auch durch Ordnung ergänzt werden, wenn sie dem einzelnen nützen soll.

Damit soll nicht der von Neill abgelehnten Paukschule das Wort geredet werden. Ein Kind soll sich, seinen Neigungen entsprechend, frei entfalten können, doch haben die Erwachsenen die Verantwortung, es dabei zu leiten und zu fördern. Wenn sich diese Erkenntnis immer mehr durchsetzt, dann wird es bald keine schulgeschädigten Kinder mehr geben, die zur“Genesung“ ein Summerhill brauchen.

Übung 8. Formen Sie die Sätze um:

  1. Freiheit und Entfaltung der Persönlichkeit sind verbunden.

  2. Es ist den Kindern überlassen, ob sie am Unterricht teilnehmen.

  3. Außenstehende halten Summerhill oft für eine verrückte Sache, weil die Kinder nicht zum Lernen verpflichtet werden.

  4. Die Anhänger anderer fortschrittlicher pädagogischer Systeme glauben, dass sie auch glückliche Menschen hervorbringen können.

  5. Der Lehrer kann die Kinder richtig motivieren, wenn er ihre individuellen Interessen berücksichtigt.

  6. Was halten Sie von Ihrer Schulbildung?

  7. Wenn ein Schüler nur den Unterricht besucht, der ihn wirklich interessiert, dann kann dieser junge Mensch seinen Wunschberuf wählen.

  8. Neill glaubt, dass Kinder von Natur aus Verstand und Wirklichkeitssinn besitzen.

Übung 9. Ergänzen Sie die Sätze:

  1. Eine schlechte Schule ist die Schule, die ... .

  2. Die englische Internatsschule Summerhill gilt ... .

  3. Bei der Gründung der Schule hatte Neill einen Grundgedanken: ... .

  4. Um solche Schule zu schaffen, muss man ... .

  5. Das Kind entwickelt sich entsprechend seinen Möglichkeiten, wenn ... .

  6. Schüler, die im Kindergartenalter nach Summerhill kommen, ... .

  7. Schüler, die von einer anderen Schule nach Summerhill kommen, ... .

  8. Bildung an sich ist nicht so wichtig wie ... .

  9. Die kindergeeignete Schule ist die Schule, in der ... .

  10. Das Kind ist von Natur aus ... .

  11. Die Kinder können entweder zum Unterricht ... oder ... .

  12. Der Unterricht richtet sich sowohl... , als auch ... .