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Belarus das land, wo ich zu hause bin die geschichte von belarus

die Steinzeit

besetzen

die Sippe

die Truppe

die Gens (die Gentes Pl.)

der Widerstand

der Ritter

die Niederschlagung

die Schlacht

das Offensive

das Besitztum, -tümer

der Illegale

der Khan [ka:n]

der Illegalkämpfer

die Horde

endgültig

die Invasion

der Nichtangriffspakt

die Voraussetzung

erklären

der Widerspruch

gleichberechtigt

der Kriegsschauplatz

die Gemeinschaft

Das Gebiet des heutigen Belarus war schon in der Steinzeit besiedelt. Ar­chäologische Funde belegen, dass die Besiedelung bereits zwischen 100.000 und 40.000 v. Chr. begann. In der Steinzeit lebten die Menschen in Sippen, den so genannten Gentes, die alle Blutsverwandten mütterlicherseits einschlössen. Größere Überreste von Siedlungen wurden im Gebiet Homel' in der Nähe der Dörfer Berdys und Juravicy gefunden. Die Siedlung bei Juravicy wird auf 26.000 v. Chr. datiert, die bei Berdys auf 23.000 v. Chr.

Die schriftliche Geschichte von Belarus geht bis in das 9. Jahrhundertnach Chr. zurück. Die Chronik „Erzählung vergangener Jahre“ berichtet über die Städte, die der Kiever Rus’ angehörten sowie über Polack, das erste belarussische Fürstentum.

1208 kamen aus dem Westen Ritter des Deutschen Ordens und besetzten die Städte Kukenois und Hersika im Jahr 1214. Die Fürsten von Smolensk, Novgorod sowie Turava-Pinsk vereinten ihre Heere und gewannen die Schlachten gegen den Livländischen Orden am Durbe-See 1260 und zwei Jahre später bei Tartu.

Im 13. Jahrhundert kam noch eine weitere Gefahr aus dem Osten. Während die Teutonen von Westen her in die belarussischen Länder vordrangen, fielen von 1237 bis 1241 Tataren und Mongolen von Osten in die russischen Fürstentümer ein. Außer Nowgorod wurden alle in Besitztümer von Khanen verwandelt. Die belarussischen Länder dagegen blieben von der Goldenen Horde unabhängig. Aber das tragische Schicksal der slawischen Nachbarn stellte die Fürsten vor die Frage der Konsolidierung, denn nur ein mächtiger Staat konnte sich gegen die drohende Invasion der gemeinsamen Feinde wehren. So entstanden die Voraus­setzungen zur Bildung des Großfürstentums Litauen.

Politische und wirtschaftliche Widersprüche zwischen Frankreich und Russ­land führten diese beiden Staaten in den Krieg. Wieder einmal war das belarussische Land territorialer Kriegsschauplatz und wurde verwüstet. Am 16. Juni 1812 besetzte die Armee Napoleons Vil'na und am 24. Juni Minsk. Bis An­fang August war fast das ganze Territorium des heutigen Belarus von französi­schen Truppen besetzt. Die Hauptlast des Krieges lag auf den Schultern der Bauern. Napoleon erhöhte ihre Steuern, was zu Feindseligkeit und Widerstand unter der Bevölkerung führte. Es begannen endlose Verfolgungen. Die Einwoh­ner vieler Dörfer flohen in die Wälder, wo sie sich zu Partisanengruppen zusam­menschlössen.

Im Oktober 1812 zwang die russische Armee Napoleon, Moskau zu verlas­sen und über Smolensk den Rückzug anzutreten. Gleichzeitig gingen russische Truppen im Norden und Süden des heutigen Belarus zur Offensive über. Hier erfolgte die endgültige Niederschlagung der französischen Armee.

1941 fielen trotz des Nichtangriffspakts deutsche Truppen in die Sowjetunion ein. Das war der Anfang des Grossen Vaterländischen Krieges. Viele Bewohner flüchteten nach Osten oder formierten sich zu Illegalkämpfer oder zu Partisanengruppen. Am 28. Juli 1944 wurde das belarussische Territorium von der sowjetischen Armee befreit.

1990 erklärt der Oberste Sowjet der BSSR die volle Staatssouveränität der Republik Belarus. Die Republik wird nach ihrer Anerkennung als ein gleichberectigtes und selbständiges Subjekt der internationalen Gemeinschaft betrachtet.

  1. Ergänzen Sie folgende Sätze:

1. Das Gebiet des heutigen Belarus war schon …. 2. In der Steinzeit lebten … . 3.Die schriftliche Geschichte von Belarus … . 4. Die belarussischen Länder dagegen … . 5. Politische und wirtschaftliche Widersprüche zwischen Frankreich und Russ­land ... . 6. Bis An­fang August war fast das ganze Territorium des heutigen Belarus … . 7. Hier erfolgte … . 8. 1941 fielen … . 9. 1990 erklärt der Oberste Sowjet der BSSR … .