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Dresden

Dresden ist die Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen, Hafenstadt an der Elbe. Dresden ist ein wichtiges Zentrum für Industrie, Transportwesen, Verwaltung und Kultur.

Vor dem 2. Weltkrieg war Dresden eines der führenden Kulturzentren Europas. Ein besonders markanter Bau im Stadtbild ist der Zwinger aus dem 18. Jahrhundert. Die Gebäude des Zwingers enthalten zahlreiche Museen, in denen u. a. Meißner Porzellan, Zinngeschirr, wissenschaftliche Geräte, Münzen und die Kronjuwelen ausgestellt sind. Die berühmte Sempergalerie an der Nordfront des Zwingers beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen der Welt, darunter die Sixtinische Madonna von Raffael. Sehenswert ist auch die Semperoper (1878) – nach dem 2. Weltkrieg ebenfalls wiederaufgebaut – an der Komponisten wie Wagner, Weber und Strauß wirkten. Weitere Sehenswürdigkeiten sind zahlreiche Kirchen, wie die Hofkirche (1739-1755) und die Kreuzkirche (1764-1792), das Technikmuseum, das Historische Museum, das Hygienemuseum und das Militärmuseum. Durch seinen Reichtum an Kunst- und Kulturschätzen gehörte Dresden zu den schönsten Städten Europas und wurde als das „Elbflorenz“ Deutschlands bezeichnet. In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 wurde Dresden Opfer dreier britisch-amerikanischer Luftangriffe, bei denen etwa 135 000 Menschen ums Leben kamen und 80 Prozent der Stadt zerstört wurden. Ein Teil der zerstörten Gebäude wurde nach dem Krieg originalgetreu wiederaufgebaut.

Leipzig

Leipzig ist eine Kreisstadt in Sachsen. Die Stadt ist bekannt für internationale Messen (Buchmesse, Mustermesse). Vom 18. Jahrhundert bis zum 2. Weltkrieg war Leipzig wichtiges Zentrum des deutschen Buch- und Verlagswesens, das auch heute noch von wirtschaftlicher Bedeutung ist. Präzisionsgeräte, Textilien, Bier und Musikinstrumente werden in der Stadt hergestellt. Sie hat eine Universität sowie mehrere Hochschulen und ist Sitz der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Leipzig beheimatet zahlreiche Museen, darunter das Deutsche Buch- und Schriftmuseum, das Museum der Bildenden Künste sowie das Schillerhaus im Stadtteil Gohlis. Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt. Nur ein Teil der historischen Bauten wurde nach 1950 wieder aufgebaut. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das Opernhaus und das Neue Gewandhaus, beide im 20. Jahrhundert entstanden. Am Markt wurden das Alte Rathaus und die Alte Waage wieder errichtet. Sehenswert sind auch die Gebäude des Hauptbahnhofes (1907-1915) und des Bayerischen Bahnhofes (1841-1844).

Von 1723 bis zu seinem Tod 1750 war Johann Sebastian Bach Kantor und Musikdirektor an der Thomaskirche. Er ist im dortigen Chorraum begraben. Der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy dirigierte von 1835 bis 1847 im Gewandhaus mehrere Konzerte. Der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz und der Komponist Richard Wagner sind in Leipzig geboren. Das Leipziger Gewandhausorchester gilt als eines der besten der Welt.

Weimar

Bereits seit 1254 ist Weimar eine Stadt. Viele schöne Gebäude, wie das Stadtschloss, Schloss Belvedere, Schloss Tiefurt oder das Wittumspalais und Parks zeigen, dass Weimar eine Residenzstadt war, d.h. dass hier Herzöge wohnten und regieren.

Jährlich kommen Tausende in- und ausländische Besucher nach Weimar. Die meisten von ihnen wollen sich die Goethe- und Schillergedenkstätten ansehen. Die beiden deutschen Dichter Goethe und Schiller machten Weimar zu einem geistigen Zentrum Deutschlands, und so wurde die kleine Stadt Weimar bekannt. Das Haus, in dem Goethe von 1782 bis 1832 lebte (das Goethehaus), ist heute ein bekanntes Museum, ebenso das Schillerhaus. Schiller lebte dort von 1802 bis 1805.

Das Denkmal vor dem Deutschen Nationaltheater zeigt die beiden Dichter als Freunde vereint. Gemeinsam ruhen sie auch in der Goethe- und Schiller-Gruft. Ihre Werke gehören zur Weltliteratur. Nur eine halbe Stunde von Weimar entfernt befindet sich die internationale Gedenkstätte Buchenwald, wo in den Jahre der faschistischen Diktatur das berüchtigte Konzentrationslager war. Das Gelände ist heute als Gedenkstätte zugänglich.