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Schöne Grüße. Deine Maria

V. Stellen Sie die Gliederung zusammen und erzählen Sie nach Ihrer Gliederung den Text „Karneval“ nach.

Auf jedes große Fest muss man sich natürlich vorbereiten und bei solchen Vorbereitungen entsteht eine besondere Atmosphäre. Wenn das Weihnachtsfest naht und man überall die vorweihnachtliche Atmosphäre spürt, sagen die Deutschen: Es weihnachtet schon … Wie es konkret weihnachtet – darüber lesen Sie den untenstehenden Text, erschließen Sie neue Lexik und prägen Sie sich die kursivgedruckten Wörter im Zusammenhang mit Textsituationen ein:

Es weihnachtet schon …

Die Weihnachten fallen auf den 25. Dezember (der erste Weihnachtstag) und den 26. Dezember (der zweite Weihnachtstag), aber die Feier beginnt eigentlich am Abend des 24. Dezember(s), dem sogenannten Heiligen Abend. Lange vorher fangen die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest an. Sie schaffen eine besondere vorweihnachtliche Stimmung.

Vier Wochen vor Weihnachten beginnt die Adventszeit. Der vierte Sonntag vor Weihnachten ist der erste Advent, der dritte Sonntag – der zweite Advent usw. Zur Adventszeit gehört der Adventskranz, ein alter Berliner Brauch, der sich von hier aus über die ganze Welt verbreitet hat. Das ist ein Kranz aus Tannengrün mit vier Lichtern. Am ersten Advent wird auf dem Kranz eine Kerze angezündet, am nächsten Sonntag (dem zweiten Advent) zündet man das zweite Licht an, und so geht es weiter bis zum vierten Advent, wenn alle vier Lichter brennen. Bei den Kindern verstärkt sich die freudige Erwartung des Festes durch den Adventskalender. Das ist ein besonderer, für Kinder bestimmter Kalender der Adventszeit in Form einer dünnen (d.h.: nicht dicken) Schachtel (etwa wie eine Konfektschachtel), die mit Weihnachtsmotiven bunt bemalt ist. In so einem Kalender ist jeder Tag mit einer Klappe zugedeckt, auf der Klappe steht das Datum, und die Tage sind in ihrer Reihenfolge vermischt. Dabei ist hinter jeder Klappe eine süße Überraschung (eine kleine Schokoladenfigur) versteckt. Das Kind sucht im Kalender nach dem entsprechenden Datum, klappt das „Fensterchen“ auf und findet jeden Tag eine andere Figur.

Alle Kinder freuen sich auf den 6. Dezember, den Nikolaustag. Am Abend vor diesem Tag stellen die Kinder ihre blankgeputzten Schuhe vor die Tür. Der Nikolaus, den man an manchen Orten auch Knecht Ruprecht (s. Kommentar) nennt, steckt den artigen (gehorsamen) und fleißigen Kindern Schokolade und andere Süßigkeiten in die Schuhe oder füllt ihnen einen Strumpf damit. Wenn Nikolaustag gewesen ist, dann ist Weihnachten nicht mehr weit.

Die Vorfreude der Kinder wird auch dadurch noch größer, dass sie vor Weihnachten einen Brief mit ihren Wünschen (einen Wunschzettel) an das Christkind oder den Weihnachtsmann schreiben. Darin steht, was sie sich als Geschenk zu Weihnachten wünschen. Die Kinder versuchen, besonders lieb und hilfsbereit zu sein, damit sie auch alle Geschenke auf ihrer Wunschliste bekommen. Die Eltern erinnern sich und ihre Kinder dann daran, dass sie sich in ihrer eigenen Kindheit vielleicht nur eine Puppe oder ein Spielauto gewünscht haben. Und sie beklagen sich darüber, dass sich die Kinder heute so viele und teure Sachen wünschen.

Zur vorweihnachtlichen Zeit gehört auch ein Besuch des Weihnachtsmarktes. Weihnachtsmärkte sind eine alte Tradition. Der Berliner Weihnachtsmarkt z.B. hat eine fast 700jährige Tradition. Er wird jedes Jahr vier Wochen vor dem Weihnachtsfest eröffnet, aber vor dem 24. Dezember wird er geschlossen: am Heiligen Abend muss Ruhe in die Stadt einziehen. Jeden Abend zieht das Lichtermeer des Weihnachtsmarktes und eine hell erleuchtete Tanne Tausende von Berlinern an. Auf dem Markt kann man Weihnachtsbaumschmuck, Spielzeug und viele andere Dinge kaufen. Man kann Pfefferkuchen, kandierte Äpfel, Waffeln und Zuckerwatte essen. Das sind typische Weihnachtsmarkt-Spezialitäten. Für die Kinder gibt es alle möglichen Attraktionen: Karussells, Riesenrad, Geisterbahn u.a. Ein besonderer Anziehungspunkt für die kleinen Besucher ist sicher der Märchenwald, wo sie Dornröschen, Frau Holle, den gestiefelten Kater und andere alte Bekannte treffen können.

Geschenke zu Weihnachten werden nicht nur den Kindern gemacht. auch Erwachsene beschenken sich gegenseitig. Ein jedes Familienglied kann sich was Bestimmtes wünschen, und sein Wunsch wird nach Möglichkeit erfüllt. Geschenke aber können auch im geheimen vorbereitet werden, wobei man seinen Nächsten und Freunden Überraschungen macht. Man schenkt etwas, was man erhofft, aber nicht erwartet, etwas „Erratenes“. Geschenke werden in schönes „weihnachtliches“ Geschenkpapier eingepackt, mit einer schönen Schnur verbunden, mit dem Zettel „Für Mutti“, „Für Fredi“ versehen.

Wegen des massenhaften gegenseitigen Beschenkens allein herrscht überall geschäftiges Treiben, man sagt dazu “Weihnachtsrummel“ und denkt an lautes Durcheinander von vielen Menschen. Man sagt z.B.: „Vor den Feiertagen herrscht wieder ein furchtbarer Rummel in den Geschäften“, „Dieser Rummel in den Geschäften! Furchtbar!“ Am meisten freuen sich darauf die Geschäftsleute. Schon im November werden Schaufenster und Straßen mit bunten Lichtern, Tannenbäumen und Weihnachtsmännern dekoriert. Über Lautsprecher werden alte Weihnachtslieder wie „Stille Nacht, heilige Nacht“ immer wieder abgespielt. Zeitungen und Zeitschriften bieten Hunderte von allen möglichen Geschenken an. Und sooft sich viele Leute auch vornehmen (sich entschließen, den Entschluß fassen), im nächsten Jahr nicht so viel Geld für Geschenke auszugeben, sooft sind die guten Vorsätze (Absichten) wieder vergessen.

Weihnachten ist eben Weihnachten. Und weil Weihnachten Weihnachten ist, muss unbedingt ein Tannenbaum (auch Weihnachtsbaum, Lichterbaum, Christbaum genannt) ins Haus. Mit Dezemberbeginn sieht man auf vielen öffentlichen Plätzen das gleiche Bild: Weihnachtsbaumverkauf. Wenn man sich einen Tannenbaum besorgt (gekauft) hat, holt man den Weihnachtsbaumschmuck hervor und putzt (schmückt) den Baum. Also wird der Tannenbaum geputzt (geschmückt). Manche putzen ihn vor dem 24. Dezember, manche erst am 24. Dezember vor dem Heiligen Abend. Zum typischen Weihnachtsbaumschmuck gehören Lichter (Kerzen oder eine elektrische Baumbeleuchtung), schöne Glaskugeln, Lametta (schmale, lange Streifen aus Silberpapier). Auch eßbarer „Schmuck“ (Äpfel, Nüsse, Schokoladenfiguren) kann auf den Christbaum kommen. In vielen Neubaugebieten ist in letzter Zeit eine neue Tradition entstanden: man stellt den Lichtbaum nicht im Wohnzimmer, sondern auf dem Balkon auf. In den Wohnzimmern der Familien trifft man Weihnachtspyramiden, Räuchermännlein, Nußknacker und in manchen Gegenden auch Schwibbogen.

Testen Sie sich: prüfen Sie (nötigenfalls durch Vergleich mit dem entsprechenden Text), ob Sie folgende Wörter und Wendungen beherrscht haben:

a) приходиться (на определенную дату, период); задолго до этого; за четыре недели до …; «предрождественское настроение»; венок; распространятся по всему миру; еловые ветки («зелень»); зажигать свечи; усиливаться; коробка, коробка с конфетами; разрисовывать, разрисованный разными цветами; неожиданность, сюрприз; прятать, скрывать, спрятанный; радоваться чему-л. (предстоящему); чистить что-л., начищать (до блеска) ботинки; примерный, послушный; предвкушение радости; хотеть получить что-л. (в подарок); жаловаться, сетовать; рождественская (новогодняя) ярмарка; привлекать, притягивать, притягательный центр

в) делать друг другу подарки («одаривать» друг друга); хотеть получить что-л. (в подарок); неожиданность (сюрприз); заворачивать, упаковывать что-л. (в «подарочную» бумагу); снабжать что-л. чем-л. (подарки надписями); предрождественская суета, сутолока, хлопоты, «везде (царит) сутолока»; радоваться чему-л. (предстоящему); предлагать (о товарах); намереваться, решить (наметить) сделать что-л.; тратить деньги; намерение; усиливаться, нарастать; рождественская елка; елочные украшения, украшать; чистить что-л.; «серебряный дождь»; рождественская пирамида, «курящий человек», светильник (в форме дуги)

Nun wollen wir uns gegenseitig informieren, was wir aus den Texten erfahren haben.

Lesen Sie den Text noch einmal durch und bereiten Sie sich auf eine Inhaltswiedergabe vor: