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Посібник_Нім_1курс.doc
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XI. Lesen Sie mit verteilten Rollen und erzählen Sie nach. Gespräch

Patient:

Darf ich eintreten?

Arzt:

Bitte schön, nehmen Sie Platz. Was fehlt Ihnen?

Patient:

Ich habe einen starken Husten und Halsschmerzen. Beim Husten fühle ich Brustschmerzen. Als ich heute früh aufstand, hatte ich auch heftige Kopfschmerzen und fühle mich sehr schwach. In der Nacht schwitzte ich sehr.

Arzt:

Seit wann fühlen Sie sich krank?

Patient:

Seit drei Tagen.

Arzt:

Haben Sie Ihre Temperatur gemessen?

Patient:

Ja, gestern hatte ich 37,9o.

Arzt:

Öffnen Sie den Mund! Machen Sie den Oberkörper frei! Atmen Sie tief ein! Halten Sie den Atem an! Atmen Sie aus! Ich meine Sie haben Lungenentzündung. Sie müssen unbedingt ein Röntgenbild machen. Hier ist der Überweisungsschein. Sie müssen das Bett hüten. Ich verschreibe Ihnen einige Arzneien. Hier ist ein Rezept.

Patient:

Vielen Dank. Auf Wiedersehen.

Arzt:

Auf Wiedersehen. In 4 bis 5 Tagen kommen Sie noch einmal in die Sprechstunde.

Gesundheitswesen in deutschland

Der Wunsch nach dauerhafter Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist ein uralter Traum der Menschheit. Die Erhaltung, Wiederherstellung und Förderung von Gesundheit und Lebensfreude sind in Deutschland allseitig garantiert. Deutschland hat ein weitverzweigtes soziales System des Gesundheitswesens.

Das Gesundheitswesen eines Landes umfasst alle Personen, Organisationen, Einrichtungen, Regelungen und Prozesse, deren Aufgabe die Förderung und Erhaltung der Gesundheit sowie die Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen ist. In Österreich wird hierfür auch der Begriff Sanitätswesen verwendet. Das System des Gesundheitswesens in Deutschland hat eine dezentralisierte Struktur und basiert auf den Prinzipien des Pluralismus und der Selbstverwaltung. Die medizinischen Einrichtungen sind in der grossen Mehrzahl staatlich, die Kosten werden aus dem Staatshaushalt finanziert. Neben den staatlichen und betrieblichen Einrichtungen des Gesundheitswesens gibt es von den Kirchen unterhaltene Krankenhäuser und verschiedene Heime. Jeder Bürger hat das Recht, unentgeltlich ärztliche Hilfe und stationäre Betreuung in Anspruch zu nehmen. Aufwendige Operationen und prophylaktische Massnahmen wie Schutzimpfungen und Reihenuntersuchungen bringen dem Patienten keine Kosten.

Die ärztliche Versorgung ist auf dem Lande wie in der Stadt gleichermassen gesichert. Im Jahre 2009 gab es in Deutschland etwa 300 000 Berufsärzte. Deshalb ist Deutschland ein Land mit einem hohen Niveau der medizinischen Betreuung. Weniger als die Hälfte der Ärzte haben eine Privatpraxis. Die anderen arbeiten in Krankenhäusern, Verwaltungsorganen oder führen wissenschaftliche Forschungsarbeit durch. Etwa 2500 Krankenhäuser haben fast 700 000 Bettstellen. Ausserdem gibt es viele prophylaktische und Rehabilitationsanstalten. Die Krankenhäuser unterstehen dem Staat, insbesondere den Gemeinden (42%), gesellschaftlich-nützlichen, kirchlichen Unionen (41%) und den Privatfirmen (17%).

Der größte Teil der deutschen Bevölkerung ist in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert, deren Beiträge sich hauptsächlich an der Höhe des Einkommens des Versicherten orientieren. Familienmitglieder sind unter bestimmten Bedingungen beitragsfrei mitversichert. Der Leistungsanspruch ist unabhängig von der Höhe der gezahlten Beiträge. Etwa 10,5 % der Bevölkerung sind privat krankenversichert. Gegen Krankheiten sind auch Rentner, Arbeitslose, Schüler und Studenten versichert. Zu den Krankheitskosten zählen sämtliche Gesundheitsausgaben, die unmittelbar mit einer medizinischen Heilbehandlung verbunden sind, nicht aber Investitionen im Gesundheitswesen.

Die Gewerkschaften leiten und verwalten die Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten. Alle Werktätigen sind pflichtversichert. Der Versicherte zahlt monatlich an die Sozialversicherung. Dafür wird ihm eine unentgeltliche Behandlung und ein angemessenes Krankengeld gewährt. Im Falle der Erkrankung hat der Berufstätige das Recht, 6 Wochen lang den Lohn von seinem Arbeitsgeber zu erhalten. Manchmal bezahlt die Krankenkasse die Krankenunterstützung im Laufe von 78 Wochen. Solche Unterstützung beträgt 80% des Lohnes. In Deutschland sind alle Lohnarbeiter, Farmer, Studenten, Schüler und Kinder in Kindergärten unfallversichert. Die Unfallversicherung gewährleistet Hilfe bei Betriebsunfällen und Berufserkrankungen. Jeder Bürger hat das Recht, einen Arzt seines Vertrauens aufzusuchen und sich behandeln zu lassen. Ausserdem wird die Tradition des «Hausarztes» gepflegt. In der Poliklinik arbeiten Fachärzte verschiedener Fachgebiete eng zusammen. In Schwesterstationen arbeiten Gemeindeschwestern als Helfer der Ärzte. Die medizinischen Anstalten in Deutschland schenken der Prophylaxe von AIDS, Krabs und anderen Krankheiten eine grosse Aufmerksamkeit. Sir führen Massnahmen in der Bekämpfung der Drogensucht und des Alkoholismus durch.

Ein charakteristisches Merkmal eines Gesundheitssystems ist die Art seiner Finanzierung. Es werden grundsätzlich drei Klassen unterschieden:

1. Nationaler Gesundheitsdienst: Finanzierung aus Steuermitteln;

2. Sozialversicherungsmodell: Finanzierung über gesetzliche Pflichtversicherung;

3. Privatversicherungsmodell: Finanzierung über freiwillige Krankenversicherung (z.B. USA).

Ein Gesundheitswesen hat folgende Ziele:

  • Chancengleichheit (Zugang zu Gesundheitsleistungen unabhängig von Einkommen und Status),

  • Leistungsfähigkeit (schnelle und wirksame Behandlung),

  • Bedarfsgerechtigkeit (Problem der Beeinflussung der Nachfrage durch die Anbieter),

  • Wirtschaftlichkeit (Verhältnis von Kosten und Nutzen),

  • Finanzierbarkeit (Preisbildung und Inanspruchnahme von Leistungen).

Die Dienstleistungen zur Erhaltung oder Wiedergewinnung der Gesundheit werden ambulant oder stationär erbracht.

LERNWORTSCHATZ

aufwendig

дорогий, коштовний

Beitrag, m

внесок, вклад

Betriebsunfall, m

нещасний випадок на виробництві

daerhaft

тривалий

die ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen

користуватися допомогою лікаря

Drogensucht, f

наркоманія

ehrenamtlich

почесний, суспільний

ein Krankgeld gewähren

гарантувати допомогу по хворобі

Einkommen, n

дохід, заробіток

Einrichtung, f

заклад

Förderung, f

підтримка, сприяння

Gemeindeschwester, f

дільнична сестра

Inanspruchnahme, f

використання

Lebensfreude, f

радість життя

Leistungsanspruch, m

претензія щодо виконання

Leistungserbringer, m

особа чи організація, яка надає послуги

sämtlich

всі без винятку

Selbstverwaltung, f

самоврядування

Staatshalt, m,

державний лад

träumen von (Dat.)

мріяти про щось

unentgeltlich

безкоштовно

unterhalten

утримувати

versichern

страхувати

Versicherung, f

страхування

Versicherungsschutz, m

страхове покриття

versorgen

забезпечувати, гарантувати

Vertrauen, n

довіра

verwalten

управляти (чимось)

Wiederherstellung, f

реабілітація, відновлення

Wohl, n

благо, добро