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Посібник_Нім_1курс.doc
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Therapie Elastischer Bindenverband; Umschläge und Salben zur besseren Resorption des Blutergusses.

Luxation (Gelenkausrenkung)

Definition: Durch eine sehr heftige Bewegung oder durch einen Unfall rutscht der Gelenkkopf ganz aus der Gelenkpfanne.

Das Gelenk hat eine veränderte Kontur beim Vergleich mit der Gegenseite, und die Extremität kann nicht bewegt werden (federnde Fixation). Es bestehen heftige Schmerzen und ein Bluterguss.

Therapie In Narkose oder Lokalanästhesie wird das Gelenk möglichst rasch wieder eingerenkt. Die normale Beweglichkeit ist sofort wiederhergestellt. Frakturen, Frakturheilung, Frakturbehandlung

Definition: Eine Fraktur ist ein Knochenbruch bei Unfällen oder spontan bei Knochenerkrankungen.

Klinische Symptome Heftiger Schmerz, Bluterguss, Formveränderung des Knochens und Funktionsausfall. Das Prüfen der falschen Beweglichkeit ist für den Patienten zu schmerzhaft. Komplikationen Nervenverletzungen mit sensiblen oder motorischen Ausfallen, Kreislaufschock z. B. bei Oberschenkelfrakturen oder Fettembplie. Die Fettembolie kommt zustande durch Quetschung des fettreichen Knochenmarks. Fetttröpfchen aus den Fettzellen gelangen in die Blutbahn und verstopfen zuerst in der Lunge, später auch im Gehirn viele Kapillaren. Die Versorgungsstörung beider Organe zeigt sich in plötzlicher Atemnot mit Zyanose und Schläfrigkeit

Frakturheilung Der Frakturspalt wird wie bei einer andern Wunde zuerst mit einem Blutgerinnsel ausgefüllt. Dieses wandelt sich um in ein Granulationsgewebe aus Bindegewebszellen und Kapillaren. Man nennt das den provisorischen Füllkallus. In einem 2. Stadium lagert sich Kalk ein, und der noch ungeordnete Knochenbau verändert sich. Im 3. Stadium besteht ein definitiver Kallus mit nach Kraftlinien ausgerichteten Knochenbälkchen. Die Fraktur ist geheilt. Frakturbehandlung Eine Fraktur kann konservativ oder operativ behandelt werden. Bei der konservativen Therapie werden die Knochenfragmente reponiert. Der Patient ist in Narkose oder lokal anästhesiert. Nach der Reposition wird die Fraktur mit Gipsverband oder durch Streckung (Extension) fixiert. Ein Röntgenbild zeigt abschliessend, ob die Fixation erfolgreich war. Die Vorteile der operativen Therapie (Osteosynthese) sind: die Knochenfragmente können genau aufeinander gepasst werden, und es bildet sich kein überschüssiger Kallus. Die Heilung geht schneller; es ist häufig keine Fixation mit Gips nötig. Die Gelenke können sofort wieder bewegt werden. Das verhindert die Versteifung der Gelenke und den Muskelschwund. Heilungsdauer Sie ist abhängig vom Alter des Patienten, der Lage und Art der Fraktur, der Verletzung der Umgebung und von der Behandlung. Die Heilung ist verzögert bei ungenügender Reposition, bei offener Fraktur mit Infektion oder bei der Bildung einer Pseudarthrose (falsches Gelenk). Zu einer Pseudarthrose kommt es, wenn bei der Reposition z. B. Muskulatur zwischen den Knochenfragmenten eingeklemmt wird, oder wenn der Patient die Frakturstelle zu früh belastet und bewegt. Zwischen den Knochenfragmenten bildet sich keine knöcherne Verbindung. Die Knochenenden werden häufig noch mit Knorpel überzogen. Die bewegliche Frakturstelle muss operativ fixiert werden.