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Посібник_Нім_1курс.doc
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XII. Geben Sie den Inhalt des Gesprächs wieder. Verwenden Sie dabei nachstehende Wörter und Wendungen:

Fieber haben; sich schlecht fühlen, Schmerzen haben; schlimm; Temperatur messen; Puls fühlen; die Lungen abhorchen; im Bett bleiben; gurgeln; die Tabletten verschreiben; die Besserung.

Gespräch

Herr Kühn ging ohne Mantel zur Arbeit. Am Nachmittag begann es zu regnen, und ein kalter Wind pfiff unfreudlich. Herr Kühn kam zitternd vor Kälte nach Hause. Er ass nichts, und trank nur einen kühlen Tee. Am nächsten Morgen hatte er Fieber.

Dr. Müller:

Nun, Herr Kühn, wie fühlen Sie sich?

Herr Kühn:

Schlecht. Ich habe Schnupfen und kann kaum sprechen. Dazu habe ich überall Schmerzen im Kopf, im Hals und am ganzen Körper.

Dr. Müller:

Und der kalte Tee, den Sie getrunken haben, half nichts dagegen?

Herr Kühn:

Das machte es nur noch schlimmer.

Dr. Müller:

…und war sehr unvernünftig von Ihnen. Jetzt lassen Sie mich mal ihre Temperatur messen und den Puls fühlen!

Herr Kühn:

Bitte. Noch etwas?

Dr. Müller:

Ihre Lungen möchte ich auch noch abhorchen. Machen Sie aber zuerst bitte Ihren Mund auf? Na! Danke.

Herr Kühn:

Was fehlt mir Herr Doktor?

Dr. Müller:

Nichts Schlimmes. Sie haben eine ziemlich starke Erkältung. Solange Sie so hohe Temperatur haben, müssen Sie unbedingt im Bett bleiben und schwitzen. Gegen den Husten nehmen Sie Sirup und gurgeln mehrere Male am Tag.

Herr Kühn:

Ja, Herr Doktor, ich mache alles, so wie Sie es sagen.

Dr. Müller:

Essen Sie nur leichte Sachen. Von den Tabletten, die ich Ihnen verschreibe, schlucken Sie dreimal täglich je zwei! Hier ist Ihr Rezept.

Herr Kühn:

Vielen Dank, Herr Doktor!

Dr. Müller:

Also dann gute Besserung und bitte keinen kalten Tee mehr!

Erste hilfe

Erste Hilfe bezeichnet verschiedene lebensrettende Sofortmaßnahmen, die zur Behandlung von Verletzten, beispielsweise nach einem Unfall, bis zum Eintreffen eines professionellen Helfers angewendet werden sollten. Es gibt einige allgemeine Hinweise, die dabei helfen, in einer Notfallsituation richtig zu handeln. Generell ist es wichtig in einer Notfallsituation: die Ruhe zu bewahren, sicher aufzutreten, umsichtig zu handeln und Betroffene und Anwesende zu beruhigen.

Betroffenen hilft es wenn: sie wissen, dass sie nicht alleine sind und Hilfe auf dem Weg ist; sie von Schaulustigen abgeschirmt werden; sie leichten Körperkontakt durch den Ersthelfer spüren (beispielsweise durch Halten der Hand oder Berühren der Schulter) und der Ersthelfer mit ihnen spricht und ihnen zuhört.

Wenn eine verletzte Person aufgefunden wird, ist es zunächst wichtig: herauszufinden was vorgefallen ist, abzuschätzen ob weitere Gefahren drohen und gegebenenfalls sich selbst und Betroffene davor zu schützen, indem die Unfallstelle abgesichert wird (zum Beispiel durch ein Warndreieck). Danach soll man einen Notruf absetzen und anschließend Maßnahmen zur medizinischen Erstversorgung einleiten. Der Notruf ist europaweit unter der gebuhrenfreien Nummer 112 zu erreichen. Die Notrufzentrale leitet die Angaben zum Notfall an die entsprechenden Stellen (Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei) weiter. Auf Autobahnen ist die Richtung der nächstgelegenen Notrufsäule durch Pfeile auf den Leitpfosten angegeben. Auf anderen Straßen gibt es oft Schilder, die den Weg zum nächsten Notruftelefon weisen. Es gibt verschiedene Arten von Notrufsäulen und Telefonen, eine Bedienungsanleitung ist in der Regel am Gerät zu finden. Beim Absetzten des Notrufs ist es für die Leitstelle hilfreich, wenn folgende Merksätze beachtet werden:

Wo ist es passiert? Möglichst genaue Angaben zum Ort des Notfalls erlauben professionellen Helfern schnell am Einsatzort zu sein.

Wie viele Verletzte gibt es? Die Anzahl der Verletzten ist wichtig für die Planung von Rettungsmaßnahmen und den Abtransport mit Rettungsfahrzeugen oder Hubschraubern.

Welche Arten von Verletzungen liegen vor? Besonders bei lebensbedrohlichen Verletzungen sollte die Leitstelle darüber informiert werden, damit gegebenenfalls ein Notarzt zum Einsatzort geschickt werden kann.

Warten auf Rückfragen! Das Gespräch wird immer durch die Leitstelle beendet, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Informationen übermittelt wurden.

Den Zustand von Betroffenen zu überprüfen ist unerlässlich, um zu entscheiden welche weiteren Maßnahmen getroffen werden müssen.

Um zu prüfen, ob Betroffene bei Bewusstsein sind, kann man einfache Fragen (zum Beispiel nach dem Namen oder Wohnort) stellen. Erhält man keine Reaktion, kann man beispielsweise durch Rutteln an den Schultern versuchen, die Person aufzuwecken. Wenn auch so keine Anzeichen von Bewusstsein festgestellt werden können, sollte man gegebenenfalls durch Hilferufe weitere Helfer auf die Situation aufmerksam machen.

Der nächste Schritt ist die Überprüfung der Atmung. Die Atmung von Bewusstlosen zu prüfen ist sehr wichtig, da die Zunge bei Rückenlage in den Hals zurücksinken und die Atemwege blockieren kann. Um die Atmung zu überprüfen, muss der Hals des Betroffenen überstreckt und der Mund geöffnet werden. Anschließend kann die Atmung durch Sehen, Hören und Fühlen überprüft werden:

Hebt und senkt sich der Brustkorb? Sind Atemgeräusche zu hören? Ist ein Luftstrom durch die Atmung des Betroffenen zu spüren? Wenn nach spätestens zehn Sekunden keine Atmung festgestellt werden kann, muss eine Herz-Lungen-Wiederbelebung eingeleitet werden. Dabei werden Herzdruckmassage und Atemspende im steten Wechsel durchgeführt. Die Atemspende kann entweder von Mund zu Mund oder von Mund zu Nase durchgeführt werden. Wichtig ist dabei, dass die Atemwege zuvor von möglichen Fremdkörpern befreit werden. Der Kopf des Betroffenen muss nach Hinten geneigt und gleichzeitig das Kinn angehoben werden.

Man muss nach Verletzungen suchen. Das ist wichtig, da nicht alle Verletzungen immer auf den ersten Blick erkennbar sind. Betroffene sollten daher behutsam in geeignete Positionen gebracht werden, damit auch Körperstellen, die zuvor verdeckt waren, begutachtet werden können. Die Befragung von Unfallzeugen kann weitere Hinweise zu möglichen Schädigungen liefern.

Die Schockbekämpfung ist von großer Bedeutung, da ein Schock bei fehlender Behandlung zum Tod durch Sauerstoffmangel führen kann. Ein Schock äußert sich durch Unruhe, Angst, Nervösitat, blasse Hautfarbe, kalte und schweißnasse Haut, Frieren und Zittern. Im späteren Verlauf kann es zu Teilnahmslosigkeit und zum Verlust des Bewussteins kommen. Es treten nicht immer alle Anzeichen gleichzeitig auf. In den meisten Fällen sind Personen unter Schock noch bei Bewusstsein. Betroffene sollten beruhigt und mit einer warmen Decke zugedeckt werden. Durch eine erhöhte Lage der Beine kann Blut zum Gehirn und anderen Organen fließen.

Die Blutstillung ist besonders bei stark blutenden Wunden sehr wichtig, da für Erwachsene bereits ab einem Blutverlust von einem Liter Lebensgefahr besteht. Bei Kindern können bereits geringere Mengen lebensbedrohlich sein. Deshalb sollte die Blutstillung stets so schnell wie möglich erfolgen. Dabei sollten Betroffene immer liegen und die Wunden mit sterilem Verbandmaterial versorgt werden. Wenn kein steriles Verbandmaterial vorhanden sein sollte, ist auch eine Versorgung mit sauberen Tüchern möglich. Das Risiko einer Infektion muss dann in Kauf genommen werden. Die meisten Blutungen lassen sich durch starken Druck mit Verbandmaterial auf die Wunde stoppen. In einigen Fällen ist es auch notwendig in die Wunde hinein zu drücken.

LERNWORTSCHATZ

abschirmen

відгороджувати

absetzen

реалізовувати, здійснювати

Atemspende, f

штучне дихання

Atemgeräusch, n

дихальний шум

behutsam

обережний

beruhigen

заспокоювати

Bewusstsein, n

свідомість

Blutstillung, f

зупинка кровотечі

drohen

загрожувати

einleiten

починати

Einsatzort, m

місце випадку

Ersthelfer, m

той, хто надає першу допомогу

etw. in Kauf nehmen

миритися, рахуватися з чимось

Feuerwehr, f

пожежна частина

gebührenfrei

безкоштовний, вільний від податків

gegebenenfalls

у випадку, при потребі

handeln

діяти, чинити

hilfreich

корисний, допоміжний

Hinweis, m

вказівка, натяк, посилання

Leitstelle, f

пост керування

Leitpfosten, m

магістральний боковий стовп

Merksatz, m

сентенція

Notruf, m

терміновий виклик

Notfallsituation, f

ситуація, що вимагає термінового втручання

Ruhe bewahren

зберігати спокій

Rutteln, n

струшування

Schaulustige, m

роззява

Schild, n

вивіска, щит

schützen vor Dat.

захищати, обороняти від когось, від чогось

schweinasse

мокрий від поту

sicherstellen

забезпечити, гарантувати

stet

постійний, безперервний

Teilnahmslosigkeit, f

байдужість, індиферентність

umsichtig

обережно, обачно

unerlässlich

необхідній

Versorgung, f

забезпечення, надання допомоги

vorfallen

траплятися, відбуватися

Warndreieck, n

попереджувальний трикутник

zuhören Dat.

слухати когось, прислуховуватись до чогось

zurücksinken

западати