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Посібник_Нім_1курс.doc
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XI. Geben Sie den Inhalt des Gesprächs wieder. Fassen Sie den Inhalt kurz schriftlich zusammen. Gespräch

Apothekerin:

Was möchten Sie bitte?

Student:

Ich bin krank und habe einen Arzt besucht. Er verschrieb mir Arzneimittel und ich muss diese unbedingt bekommen. Hier ist ein Rezept. Bitte, geben Sie mir diese Medizin.

Apothekerin:

Haben Sie Husten?

Student:

Ja, ich habe furchtbaren Husten. In der Nacht kann ich überhaupt nicht schlafen.

Apothekerin:

Haben Sie Fieber?

Student:

Ja, ich habe Fieber und schwitze sehr.

Apothekerin:

Die Pillen und Tabletten können Sie gleich bekommen. Die Mixtur müssen wir aber erst anfertigen.

Student:

Wie lange dauert das?

Apothekerin:

Etwa eine Stunde.

Student:

Nehmen Sie bitte diese Tabletten und Pillen. Die Pillen muss man nach dem Essen unzerkaut schlucken. Die Tabletten nehmen Sie dreimal täglich ein, bis Sie fieberfrei sind.

Apothekerin:

Ich leide noch an Schnupfen. Haben Sie etwas gegen Schnupfen?

Student:

Ja, aber das können Sie in der Abteilung ohne Rezept bekommen.

Der Student wendet sich an die Apothekerin in der Abteilung 2 und verlangte ein Mittel gegen Schnupfen.

Apothekerin:

Diese Tropfen helfen gegen Schnupfen

Student:

Ich habe noch Kopfschmerzen. Können Sie mir Pentalgin geben.

Apothekerin:

Pentalgin ist rezeptpflichtig. Wir haben aber freiverkäufliche Mittel gegen Kopfschmerzen

Die arzneimittel

Arzneimittel oder Pharmaka sind Stoffe oder Stoffzusammensetzungen, die als Mittel mit Eigenschaften zur Heilung oder zur Verhütung menschlicher Krankheiten bestimmt sind. Sie werden im oder am menschlichen Körper verwendet oder einem Menschen verabreicht. Arzneimittel sind Stoffe oder Zubereitungen, die dazu dienen, Krankheiten, Leiden und Körperschäden bei Mensch und Tier zu verhüten, zu lindern oder zu beseitigen. Die Entwicklung eines neuen Arzneimittels ist kapitalintensiv und langwierig, da bis zur Zulassung umfangreiche Wirksamkeits- und Verträglichkeitsprüfungen durchgeführt werden müssen. Dem forschenden Unternehmen, welches das Arzneimittel entwickelt hat, wird durch den Patentschutz ein zeitliches Monopol zur ausschließlichen Nutzung des Medikaments gewährt. Nach Ablauf dieser Zeit können andere Firmen eigene Generika-Präparate mit dem gleichen Wirkstoff auf den Markt bringen. Dies geschieht meist unter dem Freinamen (International non-proprietary name, INN), der von der WHO vergeben wird. Von der Entwicklung eines neuen Arzneistoffes bis zu seiner Zulassung und Produktion vergehen 12 bis 15 Jahre.

Den Gebrauch von Arzneimitteln soll man auf das notwendige Mass beschränken. Gesunde Menschen brauchen keine Arzneimittel. Der Arzneimittelgebrauch kann zu einer Gewohnheit werden und dann zu Schädigungen führen. Arzneimittel werden in verschiedenen Arzneiformen hergestellt und verwendet. Man unterscheidet:

flüssige Arzneimittel wie Lösung, Sirup, Saft, Tinktur, Tee, Injektions- und Infusionslosung;

feste Arzneimittel wie Puder, Pulver, Granulat, Tablette, Filmtablette, Dragee, Weichgelatinekapsel, Hartgelatinekapsel, Pille;

halbfeste Arzneimittel wie Suspension, Emulsion, Paste, Creme, Salbe, Gel, Lotion, Suppositorium (Zapfchen), Liniment.

Die Verwendung der verschiedenen Formen hängt ab von der Haltbarkeit des Arzneimittels, von der Empfindlichkeit des Patienten, aber auch von der Stärke des Arzneimittels.

Pulverförmige Arzneimittel können einfache Arzneipulver sein, wie Natron, gebrannte Magnesia oder pulverisierte Kohle. Werden mehrere solcher Arzneipulver gemischt, erhält man die Mischpulver. Sie werden je nach Gebrauchsanweisung messerspitzenweise oder teelöffelweise innerlich gebraucht. Dabei werden sie mit etwas Flüssigkeit angerührt und dann eingenommen. Puder sind äusserlich zu verwendende Arzneipulver. Sie dienen zur oberflächlichen Behandlung von Wunden und Hautverletzungen. Dabei sind die entzündungswidrig wirkenden Arzneimittel, wie Borsäure, Salizylsäure, Formalin und andere, in eine Grundmasse aus Talkum, Zinkoxyd, Ton oder Stärke eingearbeitet.

Flüssige Arzneimittel werden tropfenweise, teelöffelweise oder esslöffelweise eingegeben oder nach besonderen Vorschriften zu Einträufelungen (in das Auge, in die Nase) oder zu äusserlichen Waschung und Umschlägen verwendet. Tinkturen sind weingeistige Auszüge aus Arzneipflanzen und werden nach genau festgelegten Vorschriften hergestellt. Andere flüssige Arzneiformen sind Lösungen, Mixturen Abkochungen, Aufgüsse und Säfte. Mixturen sind meist Mischungen von mehreren flüssigen Arzneimitteln. Sie müssen vor Gebrauch immer umgeschüttelt werden. Abkochungen (Decocta) sind wässrige Auszüge aus zerkleinerten Pflanzenteilen, die mit kaltem Wasser übergossen, eine halbe Stunde lang unter wiederholtem Umrühren im Wasserbad erhitzt und warm ausgepresst werden. Aufgüsse (Infus) sind wässrige Auszüge aus zerkleinerten Pflanzenteilen, die mit siedendem Wasser übergossen, 5 Minuten lang unter wiederholtem Umrühren im Wasserbad erhitzt und nach dem Erkälten ausgepresst werden. Säfte sind angenehm süss schmeckende Lösungen von Arzneimitten, wie z.B. die Hustensäfte. Extrakte sind eingedickte Auszüge aus Pflanzenstoffen. Man unterscheidet dünne Extrakte, die ihrem Flüssigkeitsgrade nach dem frischen Honig gleichen, dicke Extrakte, die erkaltet, sich nicht ausgießen lassen und Trockenextrkte, die sich zerreiben lassen.

Tabletten sind Arzneizubereitungen, zu deren Herstellung die pulverisierten wirksamen Stoffe nötigenfalls mit Füll-, Binde-, Auflockerungs- oder Gleitmitteln wie Milchzucker, Stärcke, Talk in kleinen Mengen oder Kakaobutterlösung gemischt werden. Die wirksamen Stoffe werden dann zu meist kreisrunden Täfälchen oder Zylindern gepreßt und, wenn erforderlich, mit Zucker, Schokolade oder anderen Stoffen überzogen. Die Tablette muss im Magen oder Darm auseinanderfallen, um damit die wirksame Arzneisubstanz freizugeben. Soll das Arzneimittel schon im Mund und Rachenraum wirksam werden, so verwendet man statt Tabletten besser Pastillen. Dazu gehören die Hals- und Hustenpastillen. Sie werden nicht geschluckt, sondern man lässt sie im Mund langsam zergehen. Dadurch wird die Arzneisubstanz auf die Schleimhäute der Mundhöhle gebracht. Arzneimittel, die nur kurze Zeit haltbar sind, werden in der Apotheke zu Pillen verarbeitet, das sind kleine runde Kugeln, die jedesmal frisch bereitet werden.

Salben (Unguenta) und Pasten sind Arzneiformen zum äußeren Gebrauch, die bei normaler Temperatur halbfest sind. Das wirksame Arzneimittel der Salben wird in eine Salbengrundlage eingearbeitet. Die meist gebrauchten Salbengrundlagen sind Vaseline, Glyzerin und Wollfett. Die Salben sollen Wunden oberflächlich abdecken und auch gleichzeitig Arzneistoffe, die die Wundeheilung fördern, abgeben. Salben müssen von gleichmäßiger Beschaffenheit sein. Pasten sind Arzneizubereitung zum äußeren Gebrauch von der Konsistenz einer zähen Salbe oder eines knetbaren Teiges. Sie werden durch Mischen eines oder mehrerer pulverförmiger Arzneimittel mit Öl, Fett, Wachs, Vaseline oder anderen Stoffen hergestellt.

LERNWORTSCHATZ

abhängen von Dat

залежати від

Abkochung, f/ Decoctum, n

відвар, декокт

Aufguss, m / Infus, n

настій (водний)

Auflockerungsmittel, n

розпушувач

auseinanderfallen

розпадатися

Auszug, m

витяжка, екстракт

beschränken

обмежувати

beseitigen

усувати, ліквідувати

Darreichungsform, f

форма застосування

dick

густий; товстий

dünn

рідкий; тонкий

entzündungswidrig

протизапальний

gewähren

надавати (право)

Gewohnheit, f

звикання, звичка

Haltbarkeit, f

міцність, стійкість, стабільність

herstellen

виробляти, продукувати

Hustensaft, m

сироп від кашлю

International non-proprietary name, INN

міжнародна непатентована назва (лікарських засобів), МНН

langwierig

довготривалий

Leiden, n

недуга, хвороба, страждання

lindern

полегшувати, угамовувати

Liniment, n

рідка мазь

Natron, n

їдкий натрій, сода

Pharmakon, n; die Pharmaka

лікарський засіб

Rückstand, m

залишок

Stärke, f

концентрація; крохмаль

Talk, m

тальк

Ton, m

глина

Unternehmen, n

підприємство, фірма, компанія

vergeben

видавати (ліцензію)

verhüten

запобігати (чомусь), попереджати

Verträglichkeit, f

сумісність

Wachs, n

віск

Wirksamkeit, f

ефективність

Wollfett, n

ланолін

І. Beantworten Sie Fragen zum Text:

1. Wozu sind die Arzneimittel bestimmt?

2. Warum ist die Entwicklung eines neuen Arzneimittels kapitalintensiv und langwierig?

3. Warum soll man den Gebrauch von Arzneimitteln auf das notwendige Mass beschränken?

4. Welche Arzneiformen unterscheidet man?

5. Wovon hängt die Verwendung der verschiedenen Formen ab?

6. Wie werden Mischpulver gebraucht?

7. Was wird mit dem Puder behandelt?

8. Wie werden flüssige Arzneimittel verwendet?

9. Womit unterscheiden sich Abkochungen von Aufgüssen?

10. Was wird zur Herstellung von Tabletten verwendet?

11. In welchen Fällen verwendet man Pastillen?

12. Was für Arzneimittel sind Salben und Pasten?