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Посібник_Нім_1курс.doc
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IX. Bilden Sie die Sätze aus folgenden Wörter und übersetzen Sie diese ins Ukrainische:

1. rote, unterscheiden, die Blutkörperchen, Man, weisse.

2. mit, Das Blut, der ganze Körper, ernähren, notwendige Stoffen.

3. das Mikroskop, betrachten, man, genauer, können, Unter, das Blutbild.

4. sein, Die Blutgerinnung, das Blut, die Fähigkeit.

5. alle Organe, Das Blut, versorgen, die Nährstoffe, mit.

6. der Wärmeaustausch, dienen, Das Blut, innerhalb, der Organismus.

7. können, grosse Menge, binden, Das Hämoglobin, der Sauerstoff, rasch.

8. schützen, das Blut, die Krankheitserreger, verschiedene, der Körper, vor.

9. vorhanden sein, die Blutflüssigkeit, In, verschiedene Substanzen, die gelöste Form.

10. aktiv, können, sich fortbewegen, Die Leukozyten.

X. Ergänzen Sie die fehlenden Endungen der Adjektive:

1. Die farblos- Zellen sind frei beweglich- Zellen.

2. Die Eiterzellen werden im rot- Knochenmark gebildet.

3 Die weiss- Blutkörperchen können die Blutbahn verlassen.

4. Das sind klein- und rund- Zellen mit einem gross- rund- Kern.

5. Die vollständig- Blutflüssigkeit nennt man Blutplasma.

6. In der Blutflüssigkeit schwimmen die rot- und weiss- Blutkörperchen.

7. Die Zusammensetzung der Blutflüssigkeit wird von einem vielfältig- Regulierungssystem stets gleichgehalten.

8. Bei gross- Blutverlusten unternimmt man Blutübertragungen.

9. Das Blut hat alle schädlich- Produkte zu entfernen.

10. Die Thrombozyten enthalten verschied- Fermente und spielen bei der Blutgerinnung eine wichtig- Rolle.

XI. Übersetzen Sie schriftlich ins Deutsche:

1. Кров забезпечує організм киснем і захищає його від збудників різноманітних захворювань.

2. Організм отримує з кров’ю різноманітні поживні речовини.

3. Для зсідання крові важливу роль відіграють тромбоцити.

4. Червоні кров’яні тільця містять червоний фарбник – гемоглобін.

5. Клітини крові живуть лише визначений час.

6. Лейкоцити є мобільними і можуть змінювати свою форму.

7. Плазма крові не містить жодних кров’яних тілець.

8. Складне слово „Еритроцит“ походить з грецької мови: erythros означає червоний, а kytos - клітина.

9. Розпад червоних кров’яних тілець відбувається у селезінці.

Die BlutgRuppen

Der Gedanke, einem Mensch Blut eines anderen oder eines Tieres zu übertragen, ist uralt. Die erste dokumentarisch belegte medizinische Blutübertragung fand im Jahre 1492 statt. Mittelalterliche Stiche und Abbildungen lassen tapfere Krieger erkennen, die auf dem Rücken ein Lamm tragen. Es sollte ihnen als Blutspender bei möglichen Verletzungen dienen. Das waren unnötige Bürden, denn kein Tierblut kann menschliches Blut ersetzen. Auch die ersten Versuche einer Blutübertragung von Mensch zu Mensch verliefen sehr unterschiedlich.

Gerinnung ist eine Eigenschaft des Blutes, die unzählige Leben gerettet hat. Menschen hatten schon lange die Idee, das Blut eines Gesunden einem Kranken zu übertragen, z.B. einem stark blutenden Unfallopfer. In früheren Zeiten waren solche Übertragungen eine reine Glückssache. Mal konnten die Patienten gerettet werden, doch oft bedeutete die Transfusion auch den Tod, da die Erythrozyten sich unerklärlicherweise und unvorhersehbar verklumpten und den Kreislauf des Empfängers verstopften. Am Anfang dieses Jahrhunderts entdeckte der Wiener Forscher Karl Landsteiner, dass es ganz bestimmte, stets wiederkehrende Unterschiede im menschlichen Blut gab. Ihm verdanken wir die damals sensationelle Erklärung, dass verschiedene Menschen auch verschiedene Blutgruppen besitzen, die Antikörper gegen andere Blutgruppen entwikeln und nicht miteinander gemischt werden können. Die Bestimmung der Blutgruppen ist von grundsätzlicher Bedeutung für die Bluttransfusion. Für die Entdeckung der Blutgruppen erhielt er 1930 den Nobelpreis.

Landsteiner und seine Kollegen nahmen von verschiedenen Manschen (inklusive sich selbst) Blutproben und trennen die flüssigen und die zellulären Bestandteile. Danach mischten sie die verschiedenen Zellproben mit unterschiedlichem Plasma: in einigen Proben verklumpten die Erythrozyten, in anderen nicht. Dies war der Beginn der Aufdeckung der ABO-Blutgruppen. Die roten Blutkörperchen tragen, wie andere Zellen auch, ein besonderes Molekularmuster auf ihrer Zellmembran. Eine der Molekülarten ist das sog. Agglutinogen, ein Antigen, das die Agglutination oder Verklumpung auslöst. Man unterscheidet zwei Agglutinogene – A und B. Menschliche Erythrozyten können die Antigene A, B, AB tragen oder kein Antigen besitzen. Nach diesen antigenen Eigenschaften werden die Blutgruppen bezeichnet. Im Plasma befindet sich nun Antikörper oder Agglutinine, die jedoch nicht gegen Antigene der eigenen Erythrozyten gerichtet sind. Im Plasma von Menschen der Blutgruppe A findet sich ein Anti-B-Agglutinin, in demjenigen der Blutgruppe B dagegen das Anti-A-Agglutinin. Im Plasma der Gruppe AB sind keine, in dem der Gruppe 0 Anti-AB-Agglutinine. Die Erythrozyten der Blutgruppe 0 können also von keinem Plasma der anderen drei Blutgruppen agglutiniert werden; Blutgruppe 0 galt früher als Universalspender. Da das Plasma der gruppe AB keine Agglutinine gegen A oder B enthält, wurden Menschen dieser Blutgruppe früher als Universalempfänger behandelt. In Fortsetzung der Untersuchungen Landsteiners sind neben dem AB0-und Rhesussystem bis heute etwa ein Dutzend weiterer Blutuntergruppen aufgedeckt worden. Vielleicht ist der Blut „abdruck“ für einen Manschen ebenso einzigartig und charakteristisch wie sein Fingerabdruck.

Die Bestimmung der Blutgruppen ist von gründlicher Bedeutung für jede Bluttransfusion. Sie wird im Krankenhaus routinemässig vorgenommen, um in einem möglichen Notfall sofort die richtige Blutkonserve bestellen zu können. Eine Eintragung der Blutgruppe in den Ausweis kann auch bei Unfall die Hilfe erleichtern. Trotz der Bestimmung der Blutgruppe wird vor jeder Übertragung noch eine Probe auf Übereinstimmung vorgenommen, um jede Irrtumsmöglichkeit auszuschliessen.

Die Bestimmung der Blutgruppen ist dank der vorhandenen Testseren sehr einfach. Feine Bluttröpfchen werden auf Platten mit bekannten Antiseren geträufelt. Bei fehlender Übereinstimmung kommt es zu einer Verklumpung der Blutzellen. Ein Patient mit Blutgruppe A (der häufigsten übrigens) wird eine Verklumpungsreaktion mit den Testseren Anti-A und Anti-AB zeigen.

Die Blutübertragung hat in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Nicht nur nach grösseren Blutverlusten durch Unfälle kann eine Blutübertragung lebensrettend wirken, sondern auch bei vielen anderen Erkrankungen ist sie erforderlich. Viele Mediziner beschäftigten sich mit diesem Problem, doch besonders drei Wissenschaftler schufen die Grundlagen für risikoarme Bluttransfusion.

Der Engländer William Harvey entdeckte 1628 den Blutkreislauf. Nun erst war es möglich, eine Transfusion anatomisch fachgemässig auszuführen. Bis aber der Wiener Serologe Karl Landsteiner 1901 die menschlichen Blutgruppenherausfand, hing der Erfolg, der Blutübertragung vom Zufall ab. Nur jeder zweite bis dritte überstand sie. Schliesslich entwickelte 1914 der Wissenschaftler Richard Lewison die moderne Blutkonservierung. Seither trat die direkte Blutübertragung mehr in den Hintergrund.

LERNWORTSCHATZ

abhängen

залежати

Agglutination, f

аглютинація

auslösen

спричинювати, викликати (щось)

Blutspender, m

донор

Blutübertragung, f

переливання крові

Bürde, f

тягар

fachgemässig

компетентний

herausfinden

винаходити

Klumpen, m /Gerinnsel, n

згусток

routinemässig

повсякденний, звичайний

träufeln

капати, крапати (щось)

überstehen

витримувати, долати

übrigens

зрештою, втім

verklumpen

згущуватися, злипатися

Verklumpung,f

злипання

verstopfen

закупорювати

Wirksamkeit, f

дія, властивість

Zufall, m

випадок