- •Johann Wolfgang von Goethe
- •In Brudersphären Wettgesang,
- •Vollendet sie mit Donnergang.
- •Ihr Anblick gibt den Engeln Stärke,
- •Im ewig schnellem Sphärenlauf.
- •Vom Meer aufs Land, vom Land aufs Meer,
- •Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen,
- •Von Sonn’ und Welten weiß ich nichts zu sagen,
- •Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen.
- •In jeden Quark begräbt er seine Nase.
- •Ist auf der Erde ewig dir nichts recht?
- •Ich mag sogar die armen selbst nicht plagen.
- •Ihn treibt die Gärung in die Ferne,
- •Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne
- •Ihn meine Straße sacht zu führen.
- •Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
- •Ich habe deinesgleichen nie gehaßt.
- •Von allen Geistern, die verneinen,
- •Ist mir der Schalk am wenigsten zur Last.
- •Von Zeit zu Zeit seh ich den Alten gern,
- •In einem hochgewölbten, engen gotischen Zimmer Faust, unruhig auf seinem Sessel am Pulte.
- •Im Innersten zusammenhält,
- •In deinem lieben Lichte gehn,
- •Von allem Wissensqualm entladen,
- •In deinem Tau gesund mich baden!
- •Verfluchtes dumpfes Mauerloch,
- •Von Nostradamus’ eigner Hand,
- •Ist dir es nicht Geleit genug?
- •Ihr schwebt, ihr Geister, neben mir;
- •Ich fühle junges, heil’ges Lebensglück
- •Ich schau in diesen reinen Zügen
- •Vom Himmel durch die Erde dringen,
- •Ihr quellt, ihr tränkt, und schmacht ich so vergebens?
- •Ich fühle Mut, mich in die Welt zu wagen,
- •Ich fühl’s, du schwebst um mich, erflehter Geist.
- •Ich fühle ganz mein Herz dir hingegeben!
- •In allen Lebenslagen zittert,
- •Ich bin’s, bin Faust, bin deinesgleichen!
- •In Lebensfluten, im Tatensturm
- •Verschwindet.
- •Ich Ebenbild der Gottheit!
- •Verzeiht! ich hör euch deklamieren;
- •Ihr last gewiß ein griechisch Trauerspiel?
- •In dieser Kunst möcht ich was profitieren,
- •Ich hab es öfters rühmen hören,
- •Ich fühl es wohl, noch bin ich weit zurück.
- •Ist’s nötig, Worten nachzujagen?
- •In denen ihr der Menschheit Schnitzel kräuselt,
- •Verzeiht! es ist ein groß Ergetzen,
- •In dem die Zeiten sich bespiegeln.
- •Ich bitt Euch, Freund, es ist tief in der Nacht,
- •Ich hätte gern nur immer fortgewacht,
- •Ich, Ebenbild der Gottheit, das sich schon
- •Ich, mehr als Cherub, dessen freie Kraft
- •Ich fühlte mich so klein, so groß;
- •Ins ungewisse Menschenlos.
- •Ist es nicht Staub, was diese hohe Wand
- •In dieser Mottenwelt mich dränget?
- •Ihr Instrumente freilich spottet mein,
- •Ich stand am Tor, ihr solltet Schlüssel sein;
- •Ist jenes Fläschchen dort den Augen ein Magnet?
- •Vermesse dich, die Pforten aufzureißen,
- •Ich werde jetzt dich keinem Nachbar reichen,
- •Ich werde meinen Witz an deiner Kunst nicht zeigen.
- •Verkündigt ihr dumpfen Glocken schon
- •Ihr Chöre, singt ihr schon den tröstlichen Gesang,
- •Ihr Himmelstöne, mich am Staube?
- •Vom letzten, ernsten Schritt zurück.
- •Ist er in Werdeluft
- •Vor dem Tor
- •Ich bin dem Mädchen sehr gewogen.
- •Ihr guten Herrn, ihr schönen Frauen,
- •Ich seh mich um, ich such ihn überall,
- •Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
- •Im Tale grünet Hoffnungsglück;
- •Von dorther sendet er, fliehend, nur
- •In Streifen über die grünende Flur;
- •Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
- •Ist ehrenvoll und ist Gewinn;
- •Ist mir ein gar verhaßter Klang;
- •Ich bring ihn zu und wünsche laut,
- •Ich nehme den Erquickungstrank
- •Ihr gingt in jedes Krankenhaus,
- •Ihr aber kamt gesund heraus,
- •Vor jenem droben steht gebückt,
- •Vom Herrn des Himmels zu erzwingen.
- •Ihr nach und immer nach zu streben!
- •Ich hatte selbst oft grillenhafte Stunden,
- •Von Buch zu Buch, von Blatt zu Blatt!
- •Von allen Enden her, bereitet.
- •Von Norden dringt der scharfe Geisterzahn
- •Von Morgen ziehn, vertrocknend, sie heran,
- •Ich sah ihn lange schon, nicht wichtig schien er mir.
- •Verlassen hab ich Feld und Auen,
- •In uns die beßre Seele weckt.
- •Im Herzen, das sich selber kennt.
- •Vernunft fängt wieder an zu sprechen,
- •In mein geliebtes Deutsch zu übertragen,
- •Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
- •Ich muß es anders übersetzen,
- •Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
- •Ist es Schatten? ist’s Wirklichkeit?
- •Ist Salomonis Schlüssel gut.
- •Ihre Kraft
- •Verschwind in Flammen,
- •Incubus! Incubus!
- •Ich hab ihm noch nicht weh getan.
- •Verworfnes Wesen!
- •Ich versenge dich mit heiliger Lohe!
- •Ich salutiere den gelehrten Herrn!
- •Ihr habt mich weidlich schwitzen machen.
- •Ich bin der Geist, der stets verneint!
- •Ich wußte nicht ihr beizukommen
- •Im Trocknen, Feuchten, Warmen, Kalten!
- •Ich hätte nichts Aparts für mich.
- •Ich sehe nicht, warum du fragst.
- •Ich habe jetzt dich kennenlernen
- •Verbietet mir ein kleines Hindernis,
- •Ist, wie du siehst, ein wenig offen.
- •Ich habe dir nicht nachgestellt,
- •Ich seh es gern, das steht dir frei;
- •In dieser Stunde mehr gewinnen
- •Inseln entgegen,
- •Ihr habt ihn treulich eingesungen!
- •Versenkt ihn in ein Meer des Wahns;
- •Verschwindet so der geisterreiche Drang,
- •Ich bin’s.
- •In rotem, goldverbrämtem Kleide,
- •In jedem Kleide werd ich wohl die Pein
- •Ich bin zu alt, um nur zu spielen,
- •Ich möchte bittre Tränen weinen,
- •In eines Mädchens Armen findet!
- •In jener Nacht, nicht ausgetrunken.
- •Verflucht voraus die hohe Meinung
- •In deinem Busen baue sie auf!
- •Von den Meinen.
- •In die Welt weit,
- •Ich bin keiner von den Großen;
- •Ich bin dein Geselle,
- •Ich will mich hier zu deinem Dienst verbinden,
- •In diesem Sinne kannst du’s wagen.
- •Verbinde dich; du sollst, in diesen Tagen,
- •Ich gebe dir, was noch kein Mensch gesehn.
- •Von deinesgleichen je gefaßt?
- •Verweile doch! du bist so schön!
- •Ich habe mich nicht freventlich vermessen.
- •Ich werde heute gleich, beim Doktorschmaus,
- •Ist’s nicht genug, daß mein gesprochnes Wort
- •Ist ein Gespenst, vor dem sich alle scheuen.
- •Ich gebe jede Wahl dir frei.
- •Ist doch ein jedes Blättchen gut.
- •Ist grade das, was ich verspreche.
- •Im Fliehen etwas zu erhaschen,
- •Verliebtem Haß, erquickendem Verdruß.
- •Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen,
- •Ist nur für einen Gott gemacht!
- •Ich dächt, ihr ließet Euch belehren.
- •Ich fühl’s, vergebens hab ich alle Schätze
- •Ich bin nicht um ein Haar breit höher,
- •Ist das drum weniger mein?
- •Ich brauche nur ein Viertelstündchen Zeit;
- •Indessen mache dich zur schönen Fahrt bereit!
- •In Fausts langem Kleide:
- •Verachte nur Vernunft und Wissenschaft,
- •Ihm hat das Schicksal einen Geist gegeben,
- •Ich bin allhier erst kurze Zeit,
- •Ihr seht einen Mann wie andre mehr.
- •Ich bitt Euch, nehmt Euch meiner an!
- •Ich komme mit allem guten Mut,
- •In diesen Mauern, diesen Hallen
- •Vergeht mir Hören, Sehn und Denken.
- •Ich wünschte recht gelehrt zu werden,
- •Ich bin dabei mit Seel und Leib;
- •In spanische Stiefeln eingeschnürt,
- •Irrlichteliere hin und her.
- •Ich denke mir, wie viel es nützt
- •Ich wünschte nicht, Euch irre zu führen.
- •Im ganzen – haltet Euch an Worte!
- •Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben.
- •Verzeiht, ich halt Euch auf mit vielen Fragen,
- •Ich bin des trocknen Tons nun satt,
- •Ich schwör Euch zu, mir ist’s als wie ein Traum.
- •Von Eurer Weisheit auf den Grund zu hören?
- •Ich kann unmöglich wieder gehn,
- •Ich muß Euch noch mein Stammbuch überreichen,
- •Ich wußte nie mich in die Welt zu schicken.
- •Vor andern fühl ich mich so klein;
- •Ich werde stets verlegen sein.
- •Ich gratuliere dir zum neuen Lebenslauf!
- •Ich will euch lehren Gesichter machen!
- •Ihr seid ja heut wie nasses Stroh,
- •Ihr wollt es ja, man soll es sein!
- •Ich halt es wenigstens für reichlichen Gewinn,
- •Ihr wißt, welch eine Qualität
- •Ich will zu meiner Zeit schon lachen.
- •Ist für die Dirne viel zu gut.
- •Ich will von keinem Gruße wissen,
- •Ihr Herrn, gesteht, ich weiß zu leben
- •Verliebte Leute sitzen hier,
- •Ich muß dich nun vor allen Dingen
- •In lustige Gesellschaft bringen,
- •Vielleicht.
- •Viel Dank zum Gegengruß.
- •Ist es erlaubt, uns auch zu euch zu setzen?
- •Ihr scheint ein sehr verwöhnter Mann.
- •Ihr seid wohl spät von Rippach aufgebrochen?
- •Von seinen Vettern wußt er viel zu sagen,
- •Viel Grüße hat er uns an jeden aufgetragen.
- •Von dieser Wölbung widerklingen!
- •Vergeßt nur nicht, dem Schneider einzuschärfen,
- •In Sammet und in Seide
- •Ich tränke gern ein Glas, die Freiheit hoch zu ehren,
- •Ich fürchte nur, der Wirt beschweret sich;
- •Verlang ich auch das Maul recht voll.
- •Ich stell es einem jeden frei.
- •Indem er an dem Platz, wo Frosch sitzt, ein Loch in den Tischrand bohrt:
- •Verschafft ein wenig Wachs, die Pfropfen gleich zu machen!
- •Ich will Champagner Wein,
- •Indem sich Mephistopheles seinem Platze nähert:
- •Ich muß gestehn, den sauern mag ich nicht,
- •Ich seh es ein, ihr habt uns nur zum besten.
- •Ich hätte Lust, nun abzufahren.
- •Ich dächt, wir hießen ihn ganz sachte seitwärts gehn.
- •Ich brenne! ich brenne!
- •Verändern Sinn und Ort!
- •Irrtum, laß los der Augen Band!
- •Ich hab ihn selbst hinaus zur Kellertüre
- •Versprichst du mir, ich soll genesen
- •In diesem Wust von Raserei?
- •Verlang ich Rat von einem alten Weibe?
- •Ich will es wissen.
- •In einem ganz beschränkten Kreise,
- •Ich wollt indes wohl tausend Brücken bauen.
- •Ist grade der, den ich am liebsten führe!
- •Indessen haben die jungen Meerkätzchen mit einer großen Kugel gespielt und rollen sie hervor.
- •Ist hohl inwendig.
- •Ist’s möglich, ist das Weib so schön?
- •Ich weiß dir so ein Schätzchen auszuspüren,
- •In obiger Stellung:
- •Verdammtes Tier! verfluchte Sau!
- •Versäumst den Kessel, versengst die Frau!
- •Verfluchtes Tier!
- •Indem die Hexe voll Grimm und Entsetzen zurücktritt.
- •Ich bin ein Kavalier, wie andre Kavaliere.
- •Ihr seid ein Schelm, wie Ihr nur immer wart!
- •Ich will euch gern ein Gläschen geben.
- •Ich gönn ihm gern das Beste deiner Küche.
- •Verlier die Vier!
- •Ich kenn es wohl, so klingt das ganze Buch;
- •Ich habe manche Zeit damit verloren,
- •Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.
- •Von hunderttausend Narren sprechen.
- •Ich schlich mich hart am Stuhl vorbei,
- •Ist über vierzehn Jahr doch alt.
- •Ich brauche wenigstens vierzehn Tag,
- •Ihr sprecht schon fast wie ein Franzos;
- •Ich sag Euch, mit dem schönen Kind
- •Indessen könnt Ihr ganz allein
- •In ihrem Dunstkreis satt Euch weiden.
- •Ich kenne manchen schönen Platz
- •Ich muß ein bißchen revidieren.
- •Ihre Zöpfe flechtend und aufbindend.
- •Ich gäb was drum, wenn ich nur wüßt,
- •Ich bitte dich, laß mich allein!
- •In dieser Armut welche Fülle!
- •In diesem Kerker welche Seligkeit!
- •Vielleicht hat, dankbar für den heil’gen Christ
- •Ich fühl o Mädchen, deinen Geist
- •Ich hab’s wo anders hergenommen.
- •Ich schwör Euch, ihr vergehn die Sinnen;
- •Ich tat Euch Sächelchen hinein,
- •Ich weiß nicht, soll ich?
- •Ich hoff nicht, daß Ihr geizig seid!
- •Ich kratz den Kopf, reib an den Händen –
- •Ich wollt, die Mutter käm nach Haus.
- •Ich schloß doch ganz gewiß den Schrein.
- •Vielleicht bracht’s jemand als ein Pfand,
- •Ich denke wohl, ich mach es auf!
- •Ich wollt, ich wüßte was Ärgers, daß ich’s fluchen könnte!
- •Ich möcht mich gleich dem Teufel übergeben,
- •Ist halt, dacht sie, ein geschenkter Gaul,
- •Versprach ihnen allen himmlischen Lohn –
- •Vielleicht ist er gar tot! – o Pein! –
- •In meinem Schrein, von Ebenholz,
- •Ich bin’s, was hat der Herr zu sagen?
- •Ich kenne Sie jetzt, mir ist das genug;
- •Verzeiht die Freiheit, die ich genommen,
- •Ich bin ein armes junges Blut;
- •Ich wollt, ich hätt eine frohere Mär! –
- •Ich hoffe, Sie läßt mich’s drum nicht büßen:
- •Ihr Mann ist tot und läßt Sie grüßen.
- •Ist tot? das treue Herz! o weh!
- •Ich möchte drum mein’ Tag’ nicht lieben,
- •Im übrigen sind meine Taschen leer.
- •Ihr wäret wert, gleich in die Eh’ zu treten:
- •Ihr seid ein liebenswürdig Kind.
- •Ist’s nicht ein Mann, sei’s derweil ein Galan.
- •Ich stand an seinem Sterbebette,
- •Von halbgefaultem Stroh; allein er starb als Christ
- •Vergäb sie mir nur noch in diesem Leben!» –
- •Visierte dann unterweil nach einem neuen Schatze.
- •Von seiner Seite nachgesehen.
- •Ich schwör Euch zu, mit dem Beding
- •Ich bin von je der Ordnung Freund gewesen,
- •Ich bring ihn her.
- •Vor keinem Könige der Erden.
- •In kurzer Zeit ist Gretchen Euer.
- •In Padua an heil’ger Stätte ruhn.
- •Ist es das erstemal in eurem Leben,
- •Vom Menschen, was sich ihm in den Kopf und Herzen regt,
- •Von einzig überallmächt’gem Triebe –
- •Ist das ein teuflisch Lügenspiel?
- •Ich hab doch recht!
- •Ich fühl es wohl, daß mich der Herr nur schont,
- •Ich weiß zu gut, daß solch erfahrnen Mann
- •Inkommodiert Euch nicht! Wie könnt Ihr sie nur küssen?
- •In raschen Jahren geht’s wohl an
- •Ist oft mehr Eitelkeit und Kurzsinn.
- •Ich werde Zeit genug an Euch zu denken haben.
- •Ihr seid wohl viel allein?
- •Ich hatte mit dem Kind wohl meine liebe Not;
- •Ich zog es auf, und herzlich liebt’ es mich.
- •Ich meine: ob Ihr niemals Lust bekommen?
- •Ich wollte sagen: ward’s nie Ernst in Eurem Herzen?
- •Ich war bestürzt, mir war das nie geschehn;
- •Verstehst du, was das heißt? Er liebt dich!
- •Ich bät Euch, länger hier zu bleiben,
- •Ist den Gang dort aufgeflogen. Mutwill’ge Sommervögel!
- •Ihn fassend und den Kuß zurückgebend:
- •Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust
- •Vor mir vorbei und lehrst mich meine Brüder
- •Im stillen Busch, in Luft und Wasser kennen.
- •Von Felsenwänden, aus dem feuchten Busch
- •Ich wollt, du hättest mehr zu tun,
- •Ist wahrlich wenig zu verlieren.
- •Vom Kribskrabs der Imagination
- •Von diesem Erdball abspaziert.
- •Verstehst du, was für neue Lebenskraft
- •In Nacht und Tau auf den Gebirgen liegen
- •In stolzer Kraft ich weiß nicht was genießen,
- •Verschwunden ganz der Erdensohn,
- •Ich darf nicht sagen, wie– zu schließen.
- •Ihr habt das Recht, gesittet pfui zu sagen.
- •In Tollheit oder Angst und Graus.
- •Verruchter! hebe dich von hinnen,
- •Ich bin ihr nah, und wär ich noch so fern,
- •Ich kann sie nie vergessen, nie verlieren
- •Ihr sollt in Eures Liebchens Kammer,
- •Im Hüttchen auf dem kleinen Alpenfeld,
- •Ich finde sie nimmer
- •Ich finde sie nimmer
- •Vergehen sollt!
- •Versprich mir, Heinrich!
- •Ich ehre sie.
- •Ich habe keinen Namen
- •Ist mir in tiefer innrer Seele verhaßt;
- •Ich bin sonst allen Menschen gut;
- •Ich muß nun fort.
- •Ich ließ dir gern heut nacht den Riegel offen;
- •Ich wär gleich auf der Stelle tot!
- •In ihren Trank umhüllen
- •Ich habe schon so viel für dich getan,
- •Ich hab’s ausführlich wohl vernommen,
- •Von ihrem Glauben voll,
- •Ihr seligmachend ist, sich heilig quäle,
- •In meiner Gegenwart wird’s ihr, sie weiß nicht wie,
- •Vielleicht wohl gar der Teufel bin.
- •Im Sünderhemdchen Kirchbuß tun!
- •In der Mauerhöhle ein Andachtsbild der Mater dolorosa, Blumenkruge davor.
- •Ich bin, ach! kaum alleine,
- •Ich wein, ich wein, ich weine,
- •In meinem Bett schon auf.
- •Valentin
- •Irr ich nicht, es sind ihrer zwei.
- •Ist er’s, gleich pack ich ihn beim Felle
- •Ich schielte neulich so hinein,
- •Ich sah dabei wohl so ein Ding,
- •Ich sing ihr ein moralisch Lied,
- •Vor Liebchens Tür,
- •Ist es vollbracht,
- •Ihr armen, armen Dinger!
- •Valentin
- •Vermaledeiter Rattenfänger!
- •Valentin:
- •Valentin:
- •Ich weiß mich trefflich mit der Polizei,
- •Valentin:
- •Ich sterbe! das ist bald gesagt
- •Ich sag dir’s im Vertrauen nur:
- •Valentin:
- •Ihr über Kopf und Ohren;
- •Ich seh wahrhaftig schon die Zeit,
- •Valentin:
- •In deinem Herzen
- •Im Tiefsten löste.
- •Verbirg dich! Sünd und Schande
- •Ihr Antlitz wenden
- •Verklärte von dir ab.
- •Verlangst du nicht nach einem Besenstiele?
- •Ich wünschte mir den allerderbsten Bock.
- •Im Labyrinth der Täler hinzuschleichen,
- •Von dem der Quell sich ewig sprudelnd stürzt,
- •Ich wünschte Schnee und Frost auf meiner Bahn.
- •Vor einen Baum, vor einen Felsen rennt!
- •Irrlicht:
- •Irrlicht:
- •Ich merke wohl, Ihr seid der Herr vom Haus,
- •Im Wechselgesang:
- •In die Traum- und Zaubersphäre
- •In den weiten, öden Räumen!
- •Vereinzelt sie sich auf einmal.
- •Ich spüre schon die ungestümen Gäste.
- •Im fürchterlich verworrenen Falle
- •In der Ferne, in der Nähe?
- •Im Chor:
- •Von unten:
- •Im Sausen sprüht das Zauberchor
- •Viel tausend Feuerfunken hervor.
- •Von unten:
- •Ich tripple nach, so lange Zeit;
- •Ich hab zu Hause keine Ruh
- •In der Ferne:
- •Ich denke doch, das war recht klug gemacht:
- •Im Kleinen ist man nicht allein.
- •Ich höre was von Instrumenten tönen!
- •Verflucht Geschnarr! Man muß sich dran gewohnen.
- •Ich tret heran und führe dich herein,
- •Ich bin der Werber, und du bist der Freier.
- •Ihr alten Herrn, was macht ihr hier am Ende?
- •Ich lobt euch, wenn ich euch hübsch in der Mitte fände,
- •Von Saus umzirkt und Jugendbraus;
- •Ich lobe mir die guten Alten;
- •Von mäßig klugem Inhalt lesen!
- •Ihr Herren, geht nicht so vorbei!
- •Verzehrend heißes Gift ergossen,
- •Verführt, kein Schwert, das nicht den Bund gebrochen,
- •Verleg Sie sich auf Neuigkeiten!
- •Vor diesem Schmuck, mit dem sie einzig prangt.
- •Von Freuden fühl ich mich bewegt,
- •Ich biete meinen besten Gruß
- •Verfluchtes Volk! was untersteht ihr euch?
- •Ihr seid noch immer da! nein, das ist unerhört.
- •Verschwindet doch! Wir haben ja aufgeklärt!
- •Ich sag’s euch Geistern ins Gesicht:
- •Ist er von Geistern und von Geist kuriert.
- •Ich muß bekennen, daß mir deucht,
- •Ihm zu begegnen, ist nicht gut:
- •Vom starren Blick erstarrt des Menschen Blut,
- •Von der Meduse hast du ja gehört.
- •Ich kann von diesem Blick nicht scheiden.
- •Verzeiht, ihr Herrn, wenn ich verschwinde;
- •Ich kann die Bande des Rächers nicht lösen, seine Riegel nicht öffnen. – «Rette sie!» –Wer war’s, der sie ins Verderben stürzte? Ich oder du?
- •Vorbei! Vorbei!
- •Ist’s morgen früh nicht zeitig genung?
- •Ich bin nun ganz in deiner Macht.
- •Ich herzt es diese ganze Nacht;
- •Ich bin frei! mir soll niemand wehren.
- •Ich bin’s!
- •Ihn fassend.
- •Ich bin gerettet!
- •Ich herze dich mit tausendfacher Glut
- •Ich bin’s! Komm mit!
- •Ist Blut dran.
- •Ich bitte dich drum!
- •Ich will dir die Gräber beschreiben,
- •Ins Freie.
- •Ist das Grab drauß,
- •Von hier ins ewige Ruhebett
- •Ich darf nicht fort; für mich ist nichts zu hoffen.
- •Ich bleibe bei dir.
- •In den Wald hinein,
- •Im Teich.
- •Ihr Engel! Ihr heiligen Scharen,
Ich, Ebenbild der Gottheit, das sich schon
Ganz nah gedünkt dem Spiegel ew’ger Wahrheit,
Sein selbst genoß in Himmelsglanz und Klarheit,
Und abgestreift den Erdensohn;
Ich, mehr als Cherub, dessen freie Kraft
Schon durch die Adern der Natur zu fließen
Und, schaffend, Götterleben zu genießen
Sich ahnungsvoll vermaß, wie muß ich’s büßen!
Ein Donnerwort hat mich hinweggerafft.
Nicht darf ich dir zu gleichen mich vermessen;
Hab ich die Kraft dich anzuziehn besessen,
So hatt ich dich zu halten keine Kraft.
Zu jenem sel’gen Augenblicke
Ich fühlte mich so klein, so groß;
Du stießest grausam mich zurück,
Ins ungewisse Menschenlos.
Wer lehret mich? was soll ich meiden?
Soll ich gehorchen jenem Drang?
Ach! unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden,
Sie hemmen unsres Lebens Gang.
Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen (к /тому/ великолепнейшему, какое бы ни воспринимал Дух = ко всему великолепнейшему, воспринимаемому Духом; empfangen – принимать, получать, воспринимать /впечатления/ принимать, встречать),
Drängt immer fremd und fremder Stoff sich an (пристает все более и более чуждая материя; sich andrängen – прижиматься /к чему-либо, к кому-либо/, приставать, примазываться);
Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen (когда мы достигаем добра/блага этого мира = благополучия в этом мире; gelangen –добраться, дойти, достигать),
Dann heißt das Beßre Trug und Wahn (тогда лучшее = высшее благо называется обман и иллюзия = мы называем обманом и иллюзией; der Trug – обман, надувательство, иллюзия; trügen – вводить в заблуждение; der Wahn – самообман; иллюзия, греза, мечта, заблуждение, ослепление, мираж).
Die uns das Leben gaben, herrliche Gefühle (давшие нам жизнь великолепные чувства)
Erstarren in dem irdischen Gewühle (застывают в земной суете: «в земном копошении»; das Gewühl – рытье, происки, подкапывание, давка, сутолока, путаница, сравните: im Gewühle der Welt – в мирской суете; wühlen – копать/ся/; erstarren – /о/цепенеть, /о/коченеть, закоченеть, /о/неметь, /о/костенеть; starr – неподвижный; застывший; окоченелый).
Wenn Phantasie sich sonst mit kühnem Flug (если фантазия в иное время = когда-либо в смелом полете; kühn – смелый, отважный)
Und hoffnungsvoll zum Ewigen erweitert (полная надежд, расширяется до бесконечности: «к вечному»; das Ewige – вечное; die Hoffnung – надежда),
So ist ein kleiner Raum ihr genug (то ей достаточно небольшого пространства; der Raum),
Wenn Glück auf Glück im Zeitenstrudel scheitert (когда счастье за счастьем терпит неудачу в водовороте времен; die Zeit + der Strudel – водоворот, пучина, бурный источник; scheitern – разбиваться, терпеть крушение, рухнуть, потерпеть неудачу).
Die Sorge nistet gleich im tiefen Herzen (забота тут же свивает гнездо глубоко в сердце: «в глубоком сердце»; nisten – гнездиться, вить гнезда, перен. /по/селиться; жить; das Nest – гнездо),
Dort wirket sie geheime Schmerzen (там она производит тайные страдания; der Schmerz – боль, страдание, перен. скорбь, горе, печаль),
Unruhig wiegt sie sich und störet Luft und Ruh (питается беспокойными иллюзиями, лишает воздуха и нарушает покой; sich wiegen – качаться, раскачиваться, перен. убаюкивать себя, питать иллюзии; stören – мешать, нарушать);
Sie deckt sich stets mit neuen Masken zu (она постоянно укрывается за новыми масками; sich zudecken – закрываться, укрываться; decken – покрывать),
Sie mag als Haus und Hof, als Weib und Kind erscheinen (она может являться в виде дома и двора, жены и ребенка = в каком бы виде она ни являлась),
Als Feuer, Wasser, Dolch und Gift (в виде пламени, воды, кинжала и яда; der Dolch – кинжал; das Gift – яд, отрава);
Du bebst vor allem, was nicht trifft (ты трепещешь перед всем, что не получается; beben – дрожать, сотрясаться, трепетать; treffen – попадать; здесь: случаться; получаться),
Und was du nie verlierst, das mußt du stets beweinen (и вынужден постоянно оплакивать то, что ты никогда/вовсе не теряешь).
Den Göttern gleich ich nicht (я не подобен божествам)! zu tief ist es gefühlt (слишком глубоко это чувствую: «это прочувствовано»);
Dem Wurme gleich ich, der den Staub durchwühlt (я похож на червя, копающегося в прахе; durchwühlen – прорыться сквозь что-либо),
Den, wie er sich im Staube nährend lebt (которого, когда он живет, питаясь во прахе; sich nähren – питаться, кормиться),
Des Wandrers Tritt vernichtet und begräbt (уничтожает и погребает шаг пешехода; der Tritt – шаг; treten – ступать; begraben – зарывать, закапывать, хоронить, погребать).
Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen,
Drängt immer fremd und fremder Stoff sich an;
Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen,
Dann heißt das Beßre Trug und Wahn.
Die uns das Leben gaben, herrliche Gefühle
Erstarren in dem irdischen Gewühle.
Wenn Phantasie sich sonst mit kühnem Flug
Und hoffnungsvoll zum Ewigen erweitert,
So ist ein kleiner Raum ihr genug,
Wenn Glück auf Glück im Zeitenstrudel scheitert.
Die Sorge nistet gleich im tiefen Herzen,
Dort wirket sie geheime Schmerzen,
Unruhig wiegt sie sich und störet Luft und Ruh;
Sie deckt sich stets mit neuen Masken zu,
Sie mag als Haus und Hof, als Weib und Kind erscheinen,
Als Feuer, Wasser, Dolch und Gift;
Du bebst vor allem, was nicht trifft,
Und was du nie verlierst, das mußt du stets beweinen.
Den Göttern gleich ich nicht! zu tief ist es gefühlt;
Dem Wurme gleich ich, der den Staub durchwühlt,
Den, wie er sich im Staube nährend lebt,
Des Wandrers Tritt vernichtet und begräbt.
Ist es nicht Staub, was diese hohe Wand (/разве/ это не прах, /то/ что высокая стена)
Aus hundert Fächern mit verenget (делает ýже = ограничивает /своими/ сотнями полок; eng – узкий, тесный; das Fach – ящик /стола/; полка /шкафа/; отделение; часть)?
Der Trödel, der mit tausendfachem Tand (старье, которое вместе с тысячью ненужных вещей; der Trödel – ветошь, старье, тряпье; хлам; der Tand – мишура, безделушки, пустяки)
In dieser Mottenwelt mich dränget (меня гнетет в этом мире, где живет моль; другой смысл – в мире бездельников; die Motte – моль, беззаботный человек, мотылек)?
Hier soll ich finden, was mir fehlt (здесь /ли/ мне искать, чего мне не хватает)?
Soll ich vielleicht in tausend Büchern lesen (может быть, вычитать в тысячах книг),
Daß überall die Menschen sich gequält (что всюду люди мучались),
Daß hie und da ein Glücklicher gewesen (и что по временам бывал один счастливчик)?–
Was grinsest du mir, hohler Schädel, her (зачем ты ухмыляешься мне, пустой череп; grinsen – скалить зубы, ухмыляться, осклабиться; hohl – пустой, полый, пустотелый)?
Als daß dein Hirn, wie meines, einst verwirret (/тому ли/ что твой мозг, как и мой, однажды смущенный/сбитый с толку; einst – однажды, когда-то, некогда, прежде; verwirren – перен. смущать, сбивать с толку, приводить в замешательство, конфузить)
Den leichten Tag gesucht und in der Dämmrung schwer (искал легкого дня и во мраке тяжело),
Mit Luft nach Wahrheit, jämmerlich geirret (задыхаясь, в поисках истины, печально блуждал; jämmerlich – печально, грустно; irren – блуждать).
Ihr Instrumente freilich spottet mein (инструменты, вы, конечно, смеетесь надо мной; freilich – конечно, разумеется; spotten – насмехаться, издеваться, глумиться, высмеивать, поднимать на смех),
Mit Rad und Kämmen, Walz und Bügel (с /вашими/ шестеренками, сцеплениями зубчатых колес, дугами и скобами; das Rad – колесо, ротор, диск, зубчатое колесо, шестерня; der Kamm – гребень, вставной зуб /шестерни/, зубчатка, гребенка; die Walze – валок; валик; цилиндр; ролик; der Bügel – омут, хомутик, скоба, обойма):
Ich stand am Tor, ihr solltet Schlüssel sein (я стоял у врат /истины/, вы должны были быть моими ключами; das Tor – ворота);
Zwar euer Bart ist kraus, doch hebt ihr nicht die Riegel (пусть вы и с секретом: «пусть ваша бородка курчава», но засова вы не поднимаете = не можете открыть; kraus – кудрявый, курчавый, завитой; der Riegel – задвижка, засов).
Geheimnisvoll am lichten Tag (таинственная /даже/ в светлый день)
Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben (природа не позволяет совлечь с себя завесу; der Schleier – покрывало, вуаль, перен. пелена; туман; завеса; berauben – ограбить, лишить /чего-либо/),
Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag (а чего она не хочет открыть твоему разуму; offenbaren – обнаруживать, открывать, проявлять, выявлять, вскрывать, показывать, делать известным; offen – открытый),
Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben (этого ты не вынудишь у нее рычагами и болтами; der Hebel – рычаг, рукоятка; die Schraube – винт, болт).
Du alt Geräte, das ich nicht gebraucht (ты старый прибор, который я не использовал; gebrauchen – употреблять, пользоваться),
Du stehst nur hier, weil dich mein Vater brauchte (ты только потому стоишь здесь, что нужен был моему отцу).
Du alte Rolle, du wirst angeraucht (ты, старый свиток, ты покрываешься копотью; angeraucht – закоптелый, почерневший от копоти, der Rauch – дым),
Solang an diesem Pult die trübe Lampe schmauchte (в течение /всего/ того времени, как у этой конторки чадила тусклая лампа; schmauchen – дымить, чадить; trübe – мутный, тусклый, хмурый, мрачный, сумрачный, пасмурный).
Weit besser hätt ich doch mein Weniges verpraßt (намного лучше я бы растратил то немногое, что было у меня; verprassen – транжирить, мотать, расточать),
Als mit dem Wenigen belastet hier zu schwitzen (чем с трудом заниматься здесь /этим/ немногим: «чем здесь потеть, будучи нагруженным /этим/ немногим»; belastet – загруженный, обремененный; die Last – тяжесть, ноша; груз; schwitzen – потеть, также в переносном смысле)!
Was du ererbt von deinem Vater hast (то, что ты унаследовал от твоего отца; ererben – унаследовать; erben – наследовать),
Erwirb es, um es zu besitzen (приобрети, чтобы обладать им; erwerben – приобретать, получать, добывать, наживать, зарабатывать, приобретать /навыки/, овладевать /знаниями/).
Was man nicht nützt, ist eine schwere Last (то, что не используется, тяжкий груз),
Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen (лишь то, что создает мгновение, оно может использовать).